07.12.2024
Christian Tetzlaff kehrt nach einer erfolgreichen Europa-Tournee zum 30-jährigen Jubiläum des Tetzlaff-Quartetts nach Berlin zurück. Am 10. Dezember um 20:00 Uhr wird er gemeinsam mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) Béla Bartóks Violinkonzert im Konzerthaus aufführen. Das Konzert steht unter der Leitung von David Afkham, der als Spezialist für einen besonders farbigen und differenzierten Orchesterklang gilt, der insbesondere in Werken der Spätromantik zum Tragen kommt. Sein Gespür für klangliche Nuancen machen ihn zu einem idealen Interpreten für den Kosmos des Mahler-Schülers Franz Schmidt, dessen 4. Sinfonie zu hören sein wird.
Unter dem Titel „Musik für das Jenseits“ widmet sich das Konzert der musikalischen Auseinandersetzung mit Abschied und Jenseits. Im Zentrum steht Franz Schmidts 4. Sinfonie, die er seiner Tochter widmete, die bei der Geburt ihres ersten Kindes verstarb. Das Werk wird anlässlich des 150. Geburtstags des Komponisten aufgeführt. Bartóks 2. Violinkonzert, das in den letzten Jahren vor seiner Emigration in die USA entstand, ergänzt das Programm. Das Konzert konnte Bartók nur einmal hören, 1943 in der Carnegie Hall.
Das Konzert wird für denn Deutschlandfunk Kultur mitgeschnitten und am 17.12. gesendet. Für alle, die sich intensiver mit den Werken beschäftigen möchten, bietet der RSB-Podcast „Muss es sein?“ (Deutsch) spannende Einblicke zum Konzertprogramm.