KD SCHMID Christian Tetzlaff

Solist

Christian Tetzlaff

Violine

Biographie – Über den Künstler.

Christian Tetzlaff ist einer der gefragtesten Geiger und spannendsten Musiker der Klassikwelt. Konzerte mit ihm werden oft zu einer existenziellen Erfahrung für Interpret und Publikum gleichermaßen, altvertraute Stücke erscheinen plötzlich in völlig neuem Licht. Daneben lenkt er den Blick immer wieder auf vergessene Meisterwerke wie das Violinkonzert von Joseph Joachim oder das Violinkonzert Nr. 22 von Giovanni Battista Viotti, einem Zeitgenossen Mozarts und Beethovens. Zudem engagiert sich Christian Tetzlaff für gehaltvolle neue Werke, wie das 2013 von ihm uraufgeführte Violinkonzert von Jörg Widmann. Mit Hingabe pflegt er ein ungewöhnlich breites Repertoire und gibt rund 100 Konzerte pro Jahr. Seit 2023 ist er Künstlerischer Leiter des Spannungen Festivals in Heimbach.

In der Saison 2024/25 gastiert Christian Tetzlaff bei Orchestern wie u.a. dem Chicago Symphony Orchestra (Afkham), St. Louis Symphony Orchestra (Storgårds), Tonhalle-Orchester Zürich (Paavo Järvi), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (Afkham), hr-Sinfonieorchester (Gardner), Seoul Philharmonic Orchestra (Lintu), Bergen Philharmonic Orchestra (Emelyanychev), Finnish Radio Symphony Orchestra (Collon) sowie dem Orchestre de la Suisse Romande (Gatti). Als gefragter Tourneesolist ist er mit dem London Philharmonic Orchestra in Belgien und den Niederlanden unterwegs, spielt mit der Kammerakademie Potsdam in sechs deutschen Städten und steht mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Japan, Deutschland und England auf der Bühne.


Christian Tetzlaff wird regelmäßig gebeten, als Residenzkünstler bei Orchestern und Veranstaltern seine musikalischen Sichtweisen über längere Zeiträume zu präsentieren, so u. a. bei den Berliner Philharmonikern, dem Seoul Philharmonic Orchestra und den Dresdner Philharmonikern. In der Saison 2021/22 wurde ihm diese Ehre bei der Londoner Wigmore Hall zuteil und 2022/23 war er „Portrait Artist” beim London Symphony Orchestra. In der Saison 2024/25 ist Tetzlaff Fokus-Künstler beim Rheingau Musik Festival sowie Artist in Residence bei der Kammerakademie Potsdam.

Im Verlauf seiner Karriere gastierte Christian Tetzlaff mit allen großen Orchestern, darunter die Berliner und Wiener Philharmoniker und New Yorker Philharmonic, das Concertgebouworkest in Amsterdam und alle Londoner Orchester. Er arbeitete mit legendären Maestri wie Sergiu Celibidache, Bernard Haitink, Lorin Maazel, Kurt Masur und  Christoph von Dohnányi. Zudem entstanden enge künstlerische Verbindungen mit Karina Canellakis, Daniel Harding, Paavo Järvi, Vladimir Jurowski, Andris Nelsons, Sir Simon Rattle, François-Xavier Roth, Robin Ticciati, Barbara Hannigan, Esa-Pekka Salonen, Ed Gardner, Michael Tilson Thomas, Ingo Metzmacher und Kent Nagano.

Bereits 1994 gründete Christian Tetzlaff mit seiner Schwester, der Cellistin Tanja Tetzlaff, sein eigenes Streichquartett und bis heute liegt ihm die Kammermusik ebenso am Herzen wie seine Arbeit als Solist. Jedes Jahr unternimmt er mit dem Tetzlaff Quartett mindestens eine Tournee, so auch in dieser Saison mit Konzerten in der Berliner Philharmonie, der Elbphilharmonie, der Londoner Wigmore Hall, der Kölner Philharmonie, der Philharmonie Luxembourg und in den USA mit Konzerten in New York, San Francisco, der Yale University und mehr. 2015 wurde das Quartett mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet; das Trio mit seiner Schwester Tanja Tetzlaff und dem Pianisten Lars Vogt im darauffolgenden Jahr für den GRAMMY nominiert. Die letzte Veröffentlichung des Trios mit Werken von Schubert wurde erst nach Lars Vogts viel zu frühem Tod veröffentlicht und 2023 mit dem OPUS Klassik als beste Kammermusikeinspielung ausgezeichnet. Im Duo mit Kiveli Dörken ist Christian Tetzlaff in dieser Saison außerdem in Japan zu Gast, als Klaviertrio zusätzlich mit seiner Schwester Tanja Tetzlaff  u.a. in der Wigmore Hall.

Für seine CD-Aufnahmen hat Christian Tetzlaff zahlreiche Preise erhalten, darunter 2018 den „Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik”, den „Diapason d’Or”  und 2017 den „Midem Classical Award”. Ein besonderes Anliegen sind ihm  die Solo-Sonaten und Partiten von Bach, deren Aufnahmen er 2017 zum dritten Mal veröffentlichte. The Strad Magazin lobte diese Aufnahme als „aufmerksame und lebendige Antwort auf die Schönheiten der Bach’schen Solowerke”. Bei Ondine erschien im Herbst 2019 die Aufnahmen der Violinkonzerte von Beethoven und Sibelius, im August 2022 folgten Brahms und Berg – beides mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Robin Ticciati.

Was den 1966 in Hamburg geborenen und inzwischen mit seiner Familie in Berlin lebenden Musiker so einzigartig macht, sind – neben seinem großen geigerischen Können – vor allem drei Dinge: Er nimmt den Notentext wörtlich, er versteht Musik als Sprache und er liest die großen Werke als Erzählungen, die existenzielle Einsichten spiegeln. Was hier ganz selbstverständlich klingt, ist im Konzertalltag ein eher ungewöhnlicher Ansatz.

Wenn Christian Tetzlaff den Notentext so tief wie möglich zu erfüllen versucht – ohne sich die oft üblichen geigentechnischen Erleichterungen zu gönnen – dann zeigen sich die altbekannten großen Werke oft in neuer Klarheit und Schärfe. Als Geiger versucht Tetzlaff hinter dem Werk zu verschwinden – und das macht seine Interpretationen paradoxerweise sehr individuell.

Zum Zweiten „spricht” Christian Tetzlaff mit seiner Geige, sein Spiel umfasst, wie die menschliche Sprache, eine große Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten und ist nicht allein auf Wohlklang und virtuosen Glanz ausgerichtet.

Vor allem aber versteht er die Meisterwerke als Geschichten, die von zentralen Erfahrungen handeln. In ihrer Musik haben die Komponisten intensivste Gefühle, höchstes Glück und tiefste Krisen verarbeitet und so begibt sich auch Christian Tetzlaff als Musiker in diese Grenzbereiche der Emotionen und der musikalischen Gestaltung. In vielen Stücken geht es um nichts Geringeres als um Leben und Tod. Das dem Publikum zu vermitteln, ist Christian Tetzlaffs Ziel.

Bezeichnenderweise hat Tetzlaff viele Jahre in Jugendorchestern gespielt. In Uwe-Martin Haiberg an der Musikhochschule Lübeck hatte er einen Lehrer, für den die musikalische Interpretation der Schlüssel zur Geigentechnik war – nicht umgekehrt.

Christian Tetzlaff spielt eine Geige des deutschen Geigenbauers Peter Greiner und unterrichtet regelmäßig an der Kronberg Academy.

Er lebt mit seiner Frau, der Fotografin Giorgia Bertazzi, und drei Kindern in Berlin.

SAISON 2024/2025

Die nächsten Termine:

14.02.2025

Orchestra Hall Symphony Center

Chicago

> mehr über den Veranstalter

15.02.2025

Orchestra Hall Symphony Center

Chicago

> mehr über den Veranstalter

16.02.2025

Orchestra Hall Symphony Center

Chicago

> mehr über den Veranstalter

28.02.2025

Ahmed Adnan Saygun Sanat Merkezi

Güzelyali/ Izmir

> mehr über den Veranstalter

05.03.2025

Tonhalle Zürich

Zürich

> mehr über den Veranstalter

06.03.2025

Tonhalle Zürich

Zürich

> mehr über den Veranstalter

11.03.2025

Philharmonie Berlin

Berlin

> mehr über den Veranstalter

13.03.2025

Conservatoire de Musique de Genève

Geneva

> mehr über den Veranstalter

15.03.2025

Kirchengemeinde Ennenda

Ennenda

> mehr über den Veranstalter

16.03.2025

Saarländischer Rundfunk Großer Sendesaal

Saarbrücken

> mehr über den Veranstalter

17.03.2025

Philharmonie Luxembourg

Luxembourg

> mehr über den Veranstalter

21.03.2025

San Francisco Performances Inc. Herbst Theatre

San Francisco

> mehr über den Veranstalter

22.03.2025

Irvine Barclay Theatre

> mehr über den Veranstalter

23.03.2025

California State University, Fresno

Fresno

> mehr über den Veranstalter

25.03.2025

Yale School of Music

New Haven Conneticut

> mehr über den Veranstalter

26.03.2025

Massry Center for the Arts - Picotte Recital Hall

Albany NY

> mehr über den Veranstalter

27.03.2025

Carnegie Hall

New York

> mehr über den Veranstalter

29.03.2025

Spivey Hall

Morrow

> mehr über den Veranstalter

30.03.2025

University of Georgia

Athens

> mehr über den Veranstalter

03.04.2025

hr-Sinfonieorchester Frankfurt

Frankfurt

> mehr über den Veranstalter

04.04.2025

hr-Sinfonieorchester Frankfurt

Frankfurt

> mehr über den Veranstalter

11.04.2025

Touhill Performing Arts Center

St. Louis

> mehr über den Veranstalter

12.04.2025

Touhill Performing Arts Center

St. Louis

> mehr über den Veranstalter

13.04.2025

Touhill Performing Arts Center

St. Louis

> mehr über den Veranstalter

30.04.2025

Shinyoung Chamber Hall

Seoul

01.05.2025

Seoul Arts Center

Seoul

> mehr über den Veranstalter

02.05.2025

Busan Cultural Center

Busan

> mehr über den Veranstalter

04.05.2025

National Theater & Concert Hall Taipei

Taipei City

> mehr über den Veranstalter

09.05.2025

Saal des ehemaligen Landtags

Oldenburg

> mehr über den Veranstalter

10.05.2025

Wigmore Hall

London

> mehr über den Veranstalter

14.05.2025

Philharmonie Berlin

Berlin

> mehr über den Veranstalter

16.05.2025

NDR Konzerthaus Hannover

Hannover

> mehr über den Veranstalter

17.05.2025

Nikolaisaal

Potsdam

> mehr über den Veranstalter

19.05.2025

Tonhalle Düsseldorf

Düsseldorf

> mehr über den Veranstalter

21.05.2025

Victoria Hall

Genève

> mehr über den Veranstalter

22.05.2025

Victoria Hall

Genève

> mehr über den Veranstalter

23.05.2025

Staatstheater Braunschweig

Braunschweig

> mehr über den Veranstalter

25.05.2025

LAC Lugano Arte e Cultura

Lugano

> mehr über den Veranstalter

26.05.2025

Elbphilharmonie

Hamburg

> mehr über den Veranstalter

Ihre Ansprechpersonen:

Generalmanagement:

Jeongmin Kim

+44 20 7395 09-12

jeongmin.kim@kdschmid.co.uk

Artist Coordination:

Annika Kochmann

+49 511 36607-86

annika.kochmann@kdschmid.de

Hören, sehen und fühlen Sie die Musik.

Sie benötigen hochauflösende Bilder und Biographien? Bitte benutzen Sie dieses Formular. Wir senden Ihnen in Kürze einen Download-Link.

Senden

Video

Sie benötigen weiteres Material? Fragen Sie gerne:

Artist Coordination:

Annika Kochmann

+49 511 36607-86

annika.kochmann@kdschmid.de

Diskographie.

Schubert

Piano Trios | Notturno | Rondo | Arpeggione Sonata

02.2023, Ondine, CD

> Amazon

Brahms | Berg

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati

09.2022, Ondine, CD

Beethoven | Sibelius

Violin Concertos, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati

09.2019, Ondine, CD

> Amazon

Antonín Dvořák

Piano Trios Nos. 3 & 4 ‘Dumky’

10.2018, Ondine, CD

> Amazon > iTunes

Bartók: Violin Concertos Nos. 1 & 2

The Finnish Radio Symphony Orchestra & Hannu Lintu

04.2018, Ondine, CD

> Amazon > iTunes

Beethoven

Triple Concerto & Piano Concerto No. 3

10.2017, Ondine, CD

> Amazon > iTunes

J.S. Bach

Sonatas & Partitas

09.2017, Ondine, CD

> Amazon > iTunes

News.

David Afkham und Christian Tetzlaff in Berlin

Weiterlesen

Christian Tetzlaff auf Tournee: Konzerte in Japan, Deutschland und Großbritannien

Weiterlesen

Christian Tetzlaff und die Kammerakademie Potsdam im Nikolaisaal

Weiterlesen

Christian Tetzlaff gastiert beim Seoul Philharmonic Orchestra in Südkorea

Weiterlesen

Christian Tetzlaff beim Rheingau Musik Festival 2024

Weiterlesen

Marc Albrecht und Christian Tetzlaff zu Gast beim Konzerthausorchester Berlin

Weiterlesen

Veröffentlichung zweier zutiefst dramatischer und lyrischer Konzerte auf einem Album

Weiterlesen

Presse.

„Technisch souverän, geht es Tetzlaff nicht ums makellose Spiel, sondern um den unmittelbaren Ausdruck. Er konzentriert sich immer auch aufs Innere des Klangs und formt daraus den Ton – und ist so mittendrin im Innenleben Tschaikowskys, bei dem höchstes Glück und tiefste Krise stets nach beieinandergelegen haben sollen. Nicht ohne Grund scheint Tetzlaff mit geschlossenen Augen zu spielen, was der Konzentration dienen mag, aber eben auch den Eindruck hinterlässt, als wolle er im oder hinter dem Werk verschwinden.“

Stuttgarter Nachrichten, Verena Grosskreutz, 22.11.2022

„Tetzlaff, ganz Wagnismusiker, geht aufs Ganze, findet dabei den idealen Ausgleich zwischen grundtöniger Erdigkeit und obertonreichem Jubilieren. Als denkender Geiger hinterfragt er das Stück, ohne es zu dekonstruieren. Im träumerischen Seelengesang des Adagios erlaubt er sich genau jene Spur an Vibrato-Gefühligkeit, die glaubwürdig bleibt und niemals kitschig wird.“

Welt, 17.02.2018

„Markerschütternd ausgereift dafür in der Mitte der Solist Christian Tetzlaff mit Jean Sibelius’ Violinkonzert op. 47, das frisch und ungebärdig, aber auch technisch und geistig zu Ende gedacht war. Die Virtuosität dieses schwer strapazierten Konzertstücks löste sich bei Tetzlaff vom Teufelsgeigerischen völlig ab hin zu einer ganz nachdenklichen Musik. Erstaunlich.“

Frankfurter Rundschau, Judith von Sternburg, 16.02.2018

„[…] Das Trio ohne Eigennamen – die Interpreten sind Marke genug – besticht mit dem Mut zum Risiko, mit spielerischer Leidenschaft, die natürlich gepaart ist mit technischer Brillanz. […] klanglich ist das alles von höchster Delikatesse […]das Spiel der beiden Geschwister (zeugt) gerade in den zahlreichen Unisono-Passagen […] von nicht zu überbietender Gemeinsamkeit: zwei Künstler, ein Klang, eine Aussage. Und hier ist es an der Zeit, Lars Vogt ins Rampenlicht zu stellen. Was für ein unglaublich einfühlsamer, kongenialer Tastenzauber, welch sensibler Kammermusiker! […]“

Badische Zeitung, Alexander Dick, 06.04.2017