Die Geschichte von KD SCHMID.

Bereits seit unserer Gründung 1959 durch Hans Ulrich Schmid stehen wir an der Seite von internationalen Künstler:innen, Orchestern und Veranstaltenden, begleiten ihre Karrieren und unterstützen ihre Kreativität.

1957

Gründer der Konzertdirektion Schmid war der junge Kaufmann Hans Ulrich Schmid. Ursprünglich wollte er selbst Pianist werden. Doch nach einem erfolgreichen Musikstudium beschloss er, beruflich andere Wege einzuschlagen.

Bei der Hamburger Klavierfabrik Steinway & Sons stieg er nach einer kaufmännischen Lehre schnell zum Direktionsassistenten auf und wagte dann zusammen mit Geschäftspartner Alfred Döll den Schritt in die Selbständigkeit. Sie gründeten gemeinsam in Hannovers Schmiedestraße 8 das Klavierhaus Döll.

1959

Hans Ulrich Schmid hielt es nicht lange beim Verkauf von Klavieren. Aus Konzerten im Keller des Klavierhauses und daraus sich ergebender Vermittlungstätigkeit für Pianist:innen wie Karl Engel ergab sich die Gründung der Konzertdirektion Hans Ulrich Schmid.

Zu den Künstler:innenvertretungen der ersten Jahre zählten Namen wie Alfred Brendel, Helen Donath, Pierre Boulez, Sir John Barbirolli und Sir Georg Solti. Später kamen Künstler:innen wie Christoph Eschenbach hinzu. Er wurde von Beginn seiner Karriere als Pianist, später auch als Dirigent, weltweit von der Konzertdirektion betreut.

1968/69

Die erste Hauszeitschrift der Konzertdirektion wurde veröffentlicht: Die „neuesten Nachrichten“ berichteten über Eschenbachs Debüt in den USA auf Einladung des Cleveland Orchestra und George Szell.

Parallel zur Künstler:innenvermittlung etablierte sich schon nach wenigen Jahren eine stetig wachsende Tourneeabteilung. Unter den ersten Orchestern, die sich dem noch unbekannten Hans Ulrich Schmid für ihre Deutschlandtourneen anvertrauten, gehörten das Hallé Orchestra Manchester unter Sir John Barbirolli, das London Philharmonic Orchestra unter Georg Solti, das BBC Symphony Orchestra unter Colin Davis, das London Symphony Orchestra sowie die Academy of St Martin in the Fields.

1971

Unter dem Management der Konzertdirektion fand die erste Europatournee des Boston Symphony Orchestra statt. Die Leitung hatte William Steinberg, Assistant Conductor war damals der junge Michael Tilson Thomas.

Die erste Tournee des Chicago Symphony Orchestra unter Georg Solti und Carlo Maria Giulini, die Hans Ulrich Schmid arrangierte, dauerte insgesamt sechs Wochen. Die Tournee begann mit einer Plattenaufnahme in Wien und beinhaltete darüber hinaus vier Konzerte beim Edinburgh Festival, zwei beim Flandern Festival, Konzerte in Göteborg und Stockholm, ein Fernsehkonzert in Frankfurts Jahrhunderthalle, Konzerte in Hannover, Hamburg und Berlin, zwei Konzerte im Wiener Musikverein, drei Konzerte in der Mailänder Scala sowie ein Konzert in der Münchner Oper und je zwei Konzerte in Paris und London.

1974

Der Name Murray Perahia erscheint erstmals auf der Künstler:innenliste. Ein Jahr später war unter der Rubrik „Eine neue Pianistengeneration“ über ihn zu lesen: „Morgen wird auch er Einer der Großen in der jungen Generation genannt werden.“ (W.-E. von Lewinski in der Hauszeitschrift der Konzertdirektion)

1976

Hans Ulrich Schmid vermittelte Pierre Boulez als Dirigenten des legendären „Ring des Nibelungen“ von Patrice Chéreau an die Bayreuther Festspiele.Weitere prominente Namen kamen hinzu, u.a. Wolfgang Schöne, Hans Sotin, Doris Soffel und Edda Moser. Es folgten in den 70er Jahren viele Tourneen weiterer amerikanischer Orchester wie des Cleveland Orchestra unter Lorin Maazel, des New York Philharmonic unter Pierre Boulez, des National Symphony Orchestra Washington unter Antal Doráti und des Pittsburgh Symphony Orchestra unter André Previn. Im Bereich Gesang wurde die Vertretung von Helen Donath bald ergänzt durch Persönlichkeiten wie Janet Baker, Nicola Gedda und Edith Mathis.

1976

Die Gesangsabteilung der Konzertdirektion Hans Ulrich Schmid und der Agentur Bueker schloss sich zum Bueker/Schmid Management zusammen. Die Liste erweiterte sich auf diese Weise mit prominenten Namen, u. a. Wolfgang Schöne, Hans Sotin, Doris Soffel und Edda Moser.

1980

In den 80er Jahren konzentrierte sich Hans Ulrich Schmid persönlich neben der Planung der Orchestertourneen auf einige wenige Managements ausgewählter Dirigenten wie Dennis Russell Davies, Sir Colin Davis, Antal Doráti, Eugen Jochum, André Previn, Sir Georg Solti und Günter Wand.

Die Konzertdirektion übernahm die Agentur Interartists in Amsterdam, eine organische Entwicklung einer langjährigen, engen Zusammenarbeit mit vielen holländischen Orchestern wie dem Concertgebouw Orkest, dem Residentie Orkest Den Haag und den Rotterdamer Philharmonikern. Die Firma wurde vor Ort von Geschäftsführerin Hanna Zubrzycka geleitet. Die erste Unternehmung der Konzertdirektion im Ausland nahm somit ihre Entwicklung.

1984

Die Konzertdirektion Schmid übernahm die Vertretung von Yo-Yo Ma und Mitsuko Uchida.

1986

Cornelia Schmid trat nach ihrem Studium der Anglistik und Germanistik und Praktika bei Harold Holt in London und Interartists in Amsterdam in die väterliche Firma ein, zunächst im Künstler:innenmanagement. Zu den von ihr betreuten Künstler:innen zählten unter anderem Jorge Bolet, Dmitry Sitkovetsky, Lynn Harrell, Håkan Hardenberger, Marek Janowski, Leonard Slatkin und David Zinman.

1992

Die PR-Abteilung der Konzertdirektion Schmid wurde als zusätzlicher Service für die von der Agentur vertretenen Künstler:innen und Orchester gegründet.

1994

Hans Ulrich Schmid zog sich von der aktiven Geschäftsführung zurück und Cornelia Schmid übernahm die Leitung der Firma.

1998

Die Konzertdirektion Schmid gründete in enger Zusammenarbeit mit Van Walsum Management ein Londoner Büro in deren Räumlichkeiten. Zunächst mit Karen McDonald als einziger Mitarbeiterin und Director von KDS UK, betreute das Londoner Büro die von der Konzertdirektion im Generalmanagement vertretenen Künstler:innen insbesondere in UK, Skandinavien und Australien.

Heute ist das Büro auf siebzehn Mitarbeitende angewachsen und hat 2006 eigene Räumlichkeiten im Herzen des Londoner Theaterdistrikts Covent Garden bezogen. Die Konzertdirektion Schmid London hat sich mittlerweile durch etliche eigene weltweite Generalmanagement-Vertretungen weiter profiliert: Andris Nelsons, Håkan Hardenberger, John Storgårds und Baiba Skride werden vom Londoner Büro weltweit vertreten.

2004

Als Anerkennung und Dank für seine Leistungen als einer der bedeutendsten Musikmanager Europas im 20. Jahrhundert erhielt Hans Ulrich Schmid ein Buch mit persönlichen Briefen, Fotos und Widmungen der zahlreichen amerikanischen Orchester und ihrer jeweiligen Chefdirigenten, die der Konzertdirektion seit Jahrzehnten eng verbunden sind.

2005

Die Konzertdirektion Schmid erhält den Förderpreis der Landeshauptstadt Hannover für frauen- und familiengerechte Erfolgsmodelle der Wirtschaft

2009

In diesem Jahr feierte die Konzertdirektion Schmid ihr 50-jähriges Jubiläum. Geschäftspartner:innen und Künstler:innen aus aller Welt waren zu Gast in Hannover. Mit knapp 30 Mitarbeitenden, um die 40 Orchestertourneen pro Saison, 60 Künstlervertretungen, einer eigenen PR-Abteilung sowie dem Londoner Büro und Konzertzyklen in verschiedenen Städten, hat sich die Konzertdirektion Schmid von einem traditionsreichen, sehr persönlich geführten Familienunternehmen zu einer mittelständischen Firma mit einem weltweiten Netzwerk von Kontakten entwickelt.

2011

Die Konzertdirektion Schmid eröffnete in der Charlottenstr. 43 in Berlin eine Niederlassung mit dem Schwerpunkt PR.

2012

Hans Ulrich Schmid, Gründer der Konzertdirektion, verstirbt im Alter von 86 Jahren. Bis zuletzt hatte er trotz seiner Erkrankung großen Anteil an den Geschicken "seiner" Firma genommen. Seine Persönlichkeit und sein Engagement bleiben Vorbild für das Handeln der Konzertdirektion.

2013

bringt strukturelle Veränderungen in der Konzertdirektion Schmid.

Nach dem Ausstieg von Burkhard Glashoff aus der Konzertdirektion, ergibt sich eine neue Firmenstruktur: Cornelia Schmid übernimmt die strategische Planung und Leitung der Orchesterabteilung. Karen McDonald übernimmt die strategische Planung und Leitung der gesamten Vermittlungsabteilung und wird Geschäftsführerin der Konzertdirektion Schmid in Hannover. Die Vermittlungsabteilung in Hannover wird von nun an von Julia Albrecht geleitet.

Gleichzeitig geht die Konzertdirektion Schmid eine strategische Partnerschaft mit der Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette in Hamburg ein. Diese kommt über die langjährige Verbindung der Familien Funke und Schmid und Burkhard Glashoff als neuem Geschäftsführer bei Goette zustande. Ebenfalls inhabergeführt in zweiter Generation ist die Konzertdirektion Goette der führende Klassikveranstalter Norddeutschlands und damit ein idealer Partner für die Konzertdirektion.

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“Aber spielen müssen Sie selber“ von Hans Ulrich Schmid feiert in Hannover Buchpremiere (Olms Verlag)

2014

Cornelia Schmid wird mit dem Rhinegold Award 2014 in der Rubrik „Artist Manager of the Year“ ausgezeichnet.

Der Rhinegold Award ehrt Cornelia Schmid und die Konzertdirektion für ihre langjährige erfolgreiche Arbeit, insbesondere im Bereich der Tourneen britischer Orchester.

2018

Wir begehen dieses Jahr das 20-jährige Jubiläum unseres Londoner Büros.

Zusammen mit einer Hamburger Werbeagentur haben wir das gesamte Corporate Design von KD SCHMID neu entwickelt – vom Logo über die Gestaltung unserer On- und Offline-Kommunikation bis hin zu unserem Leitgedanken

YOUR MUSIC MEANS THE WORLD TO US

Cornelia Schmid übernimmt den Posten des President / Chair Person bei der IAMA, International Artist Management Association

2019

Die KD SCHMID feiert ihr 60-jähriges Bestehen.

Rund 40 Mitarbeiter in den Büros in Hannover, Berlin und London arbeiten mittlerweile für 68 Künstler, zwischen 30 und 40  Orchestertourneen pro Saison, einer stetig wachsenden Zahl von Special Projects, zu dem auch die get!CREATIVE-Projekte zählen, sowie für die Social Media-Kanäle der KD SCHMID.

Die Jubiläumsfeier fand in Hannover in Verbindung mit einem PRO MUSICA-Konzert der Wiener Philharmoniker unter der Leitung von KD SCHMID-Künstler Andris Nelsons statt. Flankiert wurde das 60. Jubiläum von einer Spezialausgabe des Firmen-Journals sowie einer regelmäßig erscheinenden Kolumne zu ausgewählten Ereignissen der Firmengeschichte und zahlreichen Videogrußbotschaften von Künstlern, Orchestern und Geschäftspartnern.

2020

Trotz außergewöhnlicher Umstände in der Pandemie, finden Gespräche zur Managementfrage für einen beeindruckenden jungen Pianisten statt. 

Seong-Jin Cho wird im Mai 2020 Teil der KD SCHMID Familie – er ist ein herausragender Künstler seiner Generation, beeindruckt mit seinem Talent und seiner Musikalität. 

Cho gewann 2015 den Internationalen Chopin-Wettbewerb und hat seitdem mehrere erfolgreiche Alben aufgenommen, darunter "The Wanderer" mit Schuberts "Wandererfantasie" und Liszts Klaviersonate h-moll.

2021

Die Pandemie veränderte die Kulturszene grundlegend. KD SCHMID sah sich mit den Herausforderungen föderaler Bestimmungen konfrontiert, insbesondere für grenzüberschreitende Orchestertourneen eine große Herausforderung. 

Erst im zweiten Halbjahr 2021 kehrten die ersten "normalen" Konzerte mit Publikum zurück, unter Beachtung von Maßnahmen wie Schachbrettbestuhlung, Schnell- und Selbsttests. Die Konzertdirektion Schmid arbeitete eng mit örtlichen Veranstaltenden und Behörden zusammen, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.

2022

KD SCHMID startet ein Fellowhip Scheme um jungen, begabten Künstler:innen einige Zeit zu unterstützen ohne feste vertragliche Verinbarung. Die künstlerische Entwicklung wird in den Vordergrund gestellt.