Sinfonie |
Gewandhausorchester Leipzig |
24.02.25 - 12.03.25 |
Das Gewandhausorchester Leipzig und Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons gehen auf Europa-Tournee.
Programm 1:
Gustav Mahler: Blumine - (Einlage-Satz zu Sinfonie Nr. 1)
Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzert für zwei Klaviere und Orchester E-Dur (1823)
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Antonin Dvořák: Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88 (1889)
Programm 2:
Antonin Dvořák: Das goldene Spinnrad (Zlatý kolovrat) - Symphonische Dichtung op. 109
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Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur in vier Sätzen für großes Orchester und Sopran-Solo (1899/1901)
Das Gewandhausorchester ist das älteste bürgerliche Sinfonieorchester der Welt. Keimzelle des Orchesters war die 1743 von 16 Adligen und Bürgern gegründete Konzertgesellschaft „Das Große Concert“. Mit dem Umzug in das Messehaus der Tuchwarenhändler im Jahre 1781 erhielt das Ensemble den Namen „Gewandhausorchester“. Einige der bedeutendsten Gewandhauskapellmeister waren Johann Adam Hiller, Felix Mendelssohn Bartholdy, Arthur Nikisch, Kurt Masur, Herbert Blomstedt und Riccardo Chailly. Seit Februar 2018 hat Andris Nelsons das Amt des 21. Gewandhauskapellmeisters inne. Das Gewandhausorchester ist Träger des Europäischen Kulturerbe-Siegels.
Hörer weltweit schätzen den besonderen Klang, den das Orchester vor allen anderen Sinfonieorchestern auszeichnet. Diese singuläre Klangfarbe und die breite Repertoire-Vielfalt kultiviert das Orchester bei über 250 Auftritten jährlich in den drei Leipziger Spielstätten seines Wirkungsbereichs: Es ist das Konzertorchester des Gewandhauses, das Orchester der Oper Leipzig und das Ensemble, das wöchentlich in der Thomaskirche die Bach-Kantaten gemeinsam mit dem Thomanerchor gestaltet. Kein anderes sinfonisches Spitzenorchester spielt so viel und so regelmäßig Werke von Johann Sebastian Bach. Darüber hinaus gastiert das Orchester seit 1916 in aller Welt und produziert regelmäßig für CD, DVD, Radio und Fernsehen.
Wenige andere Klangkörper waren an der Entwicklung der sinfonischen Musiktradition so nachhaltig beteiligt wie das Gewandhausorchester, das bis heute Anziehungspunkt für berühmte Komponisten, Dirigenten und Solisten ist: Das Orchester führte noch zu Lebzeiten Beethovens dessen neun Sinfonien als Zyklus auf (1825/26), und es spielte den weltweit ersten Zyklus aller Bruckner-Sinfonien (1919/20). Wagners Vorspiel zu „Die Meistersinger“ hatte mit dem Gewandhausorchester Premiere; Beethovens 5. Klavierkonzert, Brahms’ Violinkonzert sowie sein „Deutsches Requiem“, sind neben vielen anderen Werken der musikalischen Weltliteratur vom Gewandhausorchester aus der Taufe gehoben worden. Noch heute bringt das Orchester in jeder Spielzeit neue Kompositionen zur Uraufführung.
Maßgeblichen Anteil an der Entwicklung eines bis heute prägenden Werke-Kanons hatte Felix Mendelssohn Bartholdy in seiner Zeit als Gewandhauskapellmeister (1835-1847). In seine Amtszeit fallen unter anderem die Uraufführungen seines Violinkonzertes e-Moll, der „Schottischen Sinfonie“ und der Ouvertüre zu „Ruy Blas“. Unter Mendelssohns Leitung ist Schuberts große C-Dur-Sinfonie zum ersten Mal erklungen sowie Schumanns 1., 2. und 4. Sinfonie. Mit neu konzipierten Konzertprogrammen lenkte Mendelssohn den Blick auf die Alte Musik und bewahrte damit unter anderem Johann Sebastian Bachs Instrumentalmusik vor dem Vergessen. Dank Mendelssohns Engagement konnte 1843 das erste Musikkonservatorium Deutschlands in Leipzig gegründet werden, die heutige „Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ (HMT).
Im Sinne der Mendelssohnschen Gründungsidee, professionellen Orchesternachwuchs auszubilden, rief das Gewandhausorchester in Kooperation mit der HMT zu Beginn der Spielzeit 2004/2005 die „Mendelssohn-Orchesterakademie“ (MOA) ins Leben. Die MOA ermöglicht talentierten Nachwuchsmusikerinnen und -musikern eine Ausbildung auf höchstem Niveau. Im Rahmen der zweijährigen Ausbildung werden ihre Mitglieder durch Einzelunterricht bei Gewandhausorchestermusikerinnen und -musikern sowie Lehrenden der HMT individuell gefördert. Sie erhalten außerdem die Möglichkeit ihr Spiel in Konzerten im Gewandhaus und auf Tournee, in Opernaufführungen sowie in Kirchen- und Kammermusiken zu perfektionieren. So können sich die jungen Musikerinnen und Musiker ein vielfältiges Repertoire aneignen und wertvolle Erfahrungen für ihr künftiges Berufsleben sammeln. In der Spielzeit 2024/2025 feiert das Gewandhausorchester das 20-jährige Jubiläum der MOA. Die Mitglieder der MOA und des Gewandhausorchesters gestalten gemeinsam ein Festkonzert, das gleichzeitig die Mendelssohn Festtage eröffnet. Auch an der Gestaltung des Schostakowitsch Festivals Leipzig 2025 hat die MOA entscheidenden Anteil: Als Teil des Festivalorchesters spielen die Akademistinnen und Akademisten drei Sinfoniekonzerte. Die MOA-Mitglieder werden außerdem in Kammermusikkonzerten in der HMT und im Mendelssohn-Haus ihr Können präsentieren.
CD-Einspielungen des Gewandhausorchesters
Die CD-Einspielungen, die das Orchester veröffentlicht hat, wurden mit internationalen Schallplattenpreisen und einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Mit Riccardo Chailly entstanden die Gesamteinspielungen der Beethoven-Sinfonien inklusive 9 seiner Ouvertüren (CD, Decca 2007-2009) und der Brahms-Sinfonien (CD, Decca 2012-2013) sowie umfangreiche Einspielungen der Sinfonien von Gustav Mahler (DVD, accentus music 2011-2015). Anlässlich des 90. Geburtstages von Herbert Blomstedt erschien im Juli 2017 eine neue Gesamteinspielung der Beethoven-Sinfonien (CD, accentus music), die der Ehrendirigent mit dem Gewandhausorchester realisiert hat. Wenige Tage vor seinem 95. Geburtstag ist unter Blomstedts Leitung im Juli 2022 die erste CD der Gesamtaufnahme aller Schumann-Sinfonien erschienen (8., 9. Sinfonie, Deutsche Grammophon). Im selben Jahr ist unter Leitung von Herbert Blomstedt die dritte und letzte CD der Gesamteinspielung aller Sinfonien von Johannes Brahms bei Pentatone erschienen (gekoppelt mit der Tragischen Ouvertüre op. 81 und der Akademischen Festouvertüre op. 80).
Unter der Leitung des 21. Gewandhauskapellmeisters Andris Nelsons entstand eine Einspielung von Antonín Dvořáks 9. Sinfonie „Aus der Neuen Welt“, die im Februar 2018 erschienen ist (DVD, accentus music). Die Einspielung von Alban Bergs Violinkonzert und Felix Mendelssohn Bartholdys „Schottischer Sinfonie“ wurde am 31. August 2018 veröffentlicht (DVD, accentus music). Im Februar 2019 und 2020 wurden Einspielungen von Peter Tschaikowskis 6. Sinfonie „Pathétique“ und der 5. Sinfonie veröffentlicht (DVD, accentus music). Anlässlich des 90. Geburtstages von Sofia Gubaidulina im Oktober 2021 veröffentlichte die Deutsche Grammophon eine CD mit Weltersteinspielungen von „Der Zorn Gottes“ sowie „Das Licht des Endes“ und des 3. Violinkonzerts „Dialog: Ich und Du“ (Vadim Repin, Violine) unter der Leitung von Andris Nelsons. Im Mai 2022 erschien eine siebenteilige CD-Box mit wichtigen sinfonischen Werken von Richard Strauss, die das Gewandhausorchester und das Boston Symphony Orchestra, dessen Chefdirigent Andris Nelsons ebenfalls ist, für Deutsche Grammophon eingespielt haben. Unter der Leitung von Franz-Welser Möst ist das Gewandhausorchester gemeinsam mit dem Pianisten Igor Levit mit Tristan - Préludes für Klavier, Tonbänder und Orchester von Hans Werner Henze zu hören (Sony Classic 09/2022). Mit Andris Nelsons hat das Gewandhausorchester außerdem sämtliche Bruckner-Sinfonien eingespielt (CD, Deutsche Grammophon). 2023 erschienen die Einzel-CDs des 3 Zyklus als Box, zuzüglich einer Aufnahme der „Nullten“, die erstmals mit dem Gewandhausorchester und exklusiv als Teil der Box auf CD zu hören ist. Im Februar 2023 erschien die Wiederauflage der Gesamteinspielung aller Bruckner-Sinfonien unter der Leitung von Ehrendirigent Herbert Blomstedt. Die zwischen 2005 und 2012 entstandenen Mitschnitte gelten seit ihrer Erstveröffentlichung vor zehn Jahren noch immer als Referenzaufnahmen (Accentus music). Im Frühjahr 2024 veröffentlichte das Gewandhausorchester und Andris Nelsons gemeinsam mit Lang Lang und seiner Frau Gina Alice das Album »Saint-Saëns«, auf dem SaintSaëns’ „Karneval der Tiere“ in der Fassung für zwei Klaviere und Orchester sowie sein Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll zu hören sind.
Ein Tourneeorchester der KD SCHMID.
SAISON 2024/2025 - DIESE BIOGRAPHIE WIRD IHNEN MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG VOM GEWANDHAUSORCHESTER LEIPZIG ZUR VERFÜGUNG GESTELLT.
Andris Nelsons © Jens Gerber
Andris Nelsons ist Music Director des Boston Symphony Orchestra und Gewandhauskapellmeister des Gewandhausorchesters Leipzig. Durch diese beiden Positionen und sein persönliches Engagement entstand eine zukunftsgerichtete Verbindung zwischen den zwei Institutionen, die Nelsons als einen der renommiertesten und innovativsten Dirigenten in der internationalen Musikszene ausweist.
Nelsons Tätigkeiten in Boston und Leipzig begannen in der Saison 2014/15 und im Februar 2018. Im Herbst 2019 kamen Nelsons, das Boston Symphony Orchestra und das Gewandhausorchester Leipzig für drei gemeinsame Aufführungen in der Symphony Hall in Boston zusammen. Diese bahnbrechende Allianz hat seitdem zu gemeinsamen Auftragswerken, Musiker-Austauschen und Bildungskooperationen geführt. Im Mai 2025 wird die Partnerschaft einen weiteren Meilenstein feiern, wenn das Boston Symphony Orchestra am Schostakowitsch Festival Leipzig teilnimmt, einer umfassenden und weltweit einzigartigen Feier der Musik des Komponisten anlässlich seines 50. Todestages. Nelsons wird zwei Aufführungen von „Lady Macbeth von Mzensk” und alle großen Schostakowitsch-Symphonien dirigieren, darunter eine gemeinsame Aufführung der „Leningrader” Symphonie Nr. 7 mit Musikern beider Orchester. Im Rahmen des Festivals wird Nelsons auch das neu geschaffene Festivalorchester dirigieren, das sich aus jungen Musikern der Mendelssohn-Akademie Leipzig und des Tanglewood Music Center zusammensetzt, einer Bildungseinrichtung, die Nelsons seit 2024 als Leiter der Dirigentenabteilung führt.
Nelsons und das Gewandhausorchester Leipzig werden ihre Saison 2024/25 mit einer Europatournee beginnen, die unter anderem zum Lucerne Festival zurückkehrt und mit der Saisoneröffnung im Gewandhaus ihren Höhepunkt findet. Eine weitere Tournee im Februar und März 2025 wird das gefeierte Solisten-Duo Lucas & Arthur Jussen in Konzerten quer durch Europa präsentieren. Nelsons wird zeitgenössische Werke des Gewandhauskomponisten Thomas Adès sowie neue Auftragswerke des ersten Komponisten des Boston Symphony Orchestra, Carlos Simon, dirigieren. Die Saison in Boston, die Nelsons' 10. Jubiläum als Musikdirektor des Boston Symphony Orchestra markiert, wird einen kompletten Beethoven-Symphoniezyklus, eine Residenz in der Carnegie Hall in New York und eine Europatournee nach Riga, Wien, Prag und Leipzig mit reinen Schostakowitsch-Programmen umfassen. Andris Nelsons wird auch seine Gastauftritte wieder aufnehmen, darunter eine vierwöchige Asientournee mit den Wiener Philharmonikern, bestehend aus 22 Konzerten in 10 Städten in Südkorea, China und Japan. Die Tournee wird auch mehrere weltbekannte Solisten umfassen, darunter den häufigen Kollaborateur Seong-Jin Cho. Zudem wird Andris Nelsons im Dezember mit Aufführungen der achten Symphonie von Bruckner zu den Berliner Philharmonikern zurückkehren.
Die exklusive Partnerschaft von Andris Nelsons und der Deutschen Grammophon (DG) ebnete den Weg für drei weitere, herausragende Großprojekte mit dem Boston Symphony Orchestra, dem Gewandhausorchester Leipzig und den Wiener Philharmonikern. Mit ersterem erscheint ein Schostakowitsch-Zyklus, der alle Sinfonien und die Oper „Lady Macbeth von Mzensk” beinhalten wird; dieser Zyklus wurde bereits mit vier GRAMMYS ausgezeichnet in den Kategorien „Best Orchestral Performance” und „Best Engineered Album”. Darüber hinaus haben Nelsons und das Gewandhausorchester Leipzig kürzlich einen hochgelobten Bruckner-Zyklus abgeschlossen, der anlässlich des 200. Geburtstags des Komponisten aufgenommen wurde. Im Oktober 2019 erschienen Nelsons' Einspielungen der gesamten Beethoven-Sinfonien mit den Wiener Philharmonikern. Im Rahmen der Allianz zwischen dem Boston Symphony Orchestra und dem Gewandhausorchester Leipzig produzierte die Deutsche Grammophon eine gefeierte Veröffentlichung der wichtigsten symphonischen Werke von Richard Strauss im Jahr 2022, die von beiden Orchestern aufgeführt wurden.
1978 als Kind einer Musikerfamilie in Riga geboren, begann Andris Nelsons seine Karriere als Trompeter im Orchester der Latvian National Opera, während er zeitgleich Dirigieren studierte. Von 2008 bis 2015 war er Music Director des City of Birmingham Symphony Orchestra, 2006 bis 2009 Principal Conductor der Nordwestdeutschen Philharmonie in Herford und von 2003 bis 2007 Music Director der Latvian National Opera.
SAISON 2024/2025
© Marco Borggreve
Lucas & Arthur Jussen gehören zu den gefragtesten Klavierduos unserer Zeit. Angesichts ihrer glänzenden internationalen Karriere kann man sagen, dass die Brüder Jussen (geb. 1993 und 1996) Hollands bekannteste Botschafter in Sachen klassische Musik sind. Mit ihrem energiegeladenen, geradezu symbiotischen Spiel, ihrer großen Klangraffinesse und ihren packenden Interpretationen werden sie von Presse und Publikum gleichermaßen stürmisch gefeiert. „Es ist, als würde man zwei BMW gleichzeitig fahren”, meinte der Dirigent Michael Schønwandt nach einem gemeinsamen Konzert über die beiden Pianisten.
Zurückliegende Engagements führten sie zu Orchestern wie dem Boston Symphony Orchestra, The Philadelphia Orchestra, Concertgebouworkest, Budapest Festival Orchestra, NDR Elbphilharmonie Orchester und der Academy of St Martin in the Fields. Sie arbeiteten mit vielen namhaften Dirigenten, darunter Christoph Eschenbach, Iván Fischer, Sir Neville Marriner, Andris Nelsons, Yannick Nezét-Séguin, Jukka-Pekka Saraste und Jaap van Zweden.
In der Saison 2024/2025 sind die Brüder Jussen Artists in Residence des Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo und hier in mehreren Programmen zu erleben. Zu den Höhepunkten der neuen Spielzeit gehören darüber hinaus Konzerte in Leipzig sowie eine anschließende Europatournee mit dem Gewandhausorchester. Neben ihren Debüts beim Chicago Symphony Orchestra, Baltimore Symphony Orchestra, Royal Stockholm Philharmonic, Göteborgs Symfoniker, Lahti Symphony Orchestra, Prague Radio Symphony Orchestra und Israel Philharmonic folgen die Jussens Wiedereinladungen zum Konzerthausorchester Berlin, Bamberger Symphoniker, Dresdner Philharmonie, Bergen Philharmonic, Antwerp Symphony und Warsaw Philharmonic. Mit dem Wiener Kammerorchester sind die beiden im Konzerthaus Wien zu Gast. Gemeinsam mit dem brasilianischen Jugendorchester Neojiba bringen sie das mitreißende Werk „Nazareno” des Argentiniers Osvaldo Golijov bei Tourkonzerten in Deutschland, Italien und den Niederlanden zur Aufführung. Im Juni 2025 kehren sie für mehrere Konzerte mit dem Hong Kong Philharmonic Orchestra nach Asien zurück. Im Rezital sind sie u.a. in Paris, Amsterdam, Den Haag, Oslo, London, Rom, Neapel, Zürich, Mannheim, Stuttgart und Potsdam zu hören.
Seit 2010 sind Lucas & Arthur Jussen beim Label Deutsche Grammophon unter Vertrag. Ihre Debüt-Aufnahme mit Beethoven-Werken erhielt Platin und den Edison Klassiek Publikumspreis. Nach einem Schubert-Album und „Jeux”, einer Aufnahme mit französischer Klaviermusik, erschien 2015, begleitet von der Academy of St Martin in the Fields und Sir Neville Marriner, ein Album mit den Mozartkonzerten KV 242 und KV 365, das Gold-Status erreichte. Es folgte das Doppelkonzert von Poulenc und Saint-Saëns‘ „Karneval der Tiere”, eingespielt mit dem Concertgebouworkest unter Stéphane Denève. 2019 veröffentlichten sie eine Aufnahme mit Konzerten und Chorälen von Johann Sebastian Bach, in Zusammenarbeit mit der Amsterdam Sinfonietta. Auf „The Russian Album” (2021) interpretieren sie Werke für zwei Klaviere von Rachmaninoff, Strawinsky und Arensky. In ihrer jüngsten Einspielung „Dutch Masters” (April 2022), unterstützt u.a. vom Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, widmen sie sich Werken holländischer Komponisten. Diese Aufnahme wurde mit einem Edison Klassiek und dem Publikumspreis ausgezeichnet.
Ihren ersten Klavierunterricht erhielten die Brüder Jussen in ihrem Geburtsort Hilversum. Schon als Kinder traten sie vor der niederländischen Königin Beatrix auf, erste Auszeichnungen bei Wettbewerben folgten. 2005 lernten die beiden die portugiesische Pianistin Maria João Pires kennen. In den darauffolgenden Jahren wurden sie sowohl von Pires als auch von renommierten holländischen Lehrern unterrichtet. Lucas vervollständigte seine Ausbildung bei Menahem Pressler in den USA und bei Dmitri Bashkirov in Madrid. Arthur schloss sein Studium bei Jan Wijn am Konservatorium in Amsterdam ab.
SAISON 2024/2025
Christiane Karg © Gisela Schenker
Die aus Feuchtwangen stammende Sopranistin Christiane Karg studierte am Salzburger Mozarteum bei Heiner Hopfner sowie in der Liedklasse von Wolfgang Holzmair und wurde für ihren Masterabschluss im Fach Oper/Musiktheater mit der Lilli-Lehmann-Medaille ausgezeichnet. Noch während ihres Studiums gab sie ihr vielbeachtetes Debüt bei den Salzburger Festspielen.
Weltweit ist sie mit den großen Partien ihres Fachs zu erleben: am Royal Opera House Covent Garden in London und an der Opéra national de Paris als Pamina, an der Lyric Opera Chicago und an der Metropolitan Opera in New York als Susanna, an der Mailänder Scala als Sophie und Euridice, an der Wiener Staatsoper als Mélisande (Pelléas et Mélisande), an der Hamburgischen Staatsoper als Pamina, Mélisande, Daphne und Contessa, an der Staatsoper Berlin als Micaëla und Rusalka, sowie an der Bayerischen Staatsoper als Pamina, Blanche (Dialogues des Carmélites) und Fiordiligi. Als Artist in Residence am Musikverein für Steiermark in Graz war Christiane Karg erstmals als Rosalinde in einer konzertanten Aufführung von Johann Strauß „Die Fledermaus“ zu hören, als „Rusalka“ in Antonín Dvořáks gleichnamiger Märchenoper gab sie zuletzt ihr Rollendebüt an der Staatsoper Berlin.
Auch für die großen Konzertpartien ihres Fachs ist Christiane Karg international gefragt. Zu ihren bisherigen musikalischen Partnern zählen Dirigenten wie Ivor Bolton, Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly, Christoph Eschenbach, Andrés Orozco-Estrada, Iván Fischer, Daniel Harding, Nikolaus Harnoncourt, Thomas Hengelbrock, Manfred Honeck, Mariss Jansons, Fabio Luisi, Marek Janowski, Christian Măcelaru, Antonello Manacorda, Andrew Manze, Klaus Mäkelä , Zubin Mehta, Riccardo Muti, Andris Nelsons, Yannick Nézet-Séguin, Kirill Petrenko oder Christian Thielemann. Dabei arbeitet sie mit bedeutenden Orchestern wie den Wiener und Berliner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, der Staatskapelle Dresden, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre de Paris, dem Orchestra dell’Accademia di Santa Cecilia, dem Philadelphia Orchestra, dem Rotterdam Philharmonic Orchestra, den Bamberger und Wiener Symphonikern sowie den Münchner Philharmonikern zusammen.
Engagements der aktuellen Spielzeit beinhalten u.a. ausgewählte Orchesterlieder von Richard Strauss mit dem japanischen NHK Symphony Orchestra unter Fabio Luisi, Mahlers Rückert-Lieder mit den Bamberger Symphonikern unter Andrés Orozco-Estrada, Mahlers Vierte Symphonie auf Tournee mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Andris Nelsons, Schumanns Faustszenen mit dem Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter Daniel Harding sowie – im Rahmen des Johann Strauß Festjahres 2025 – ein Pasticcio mit Musiken, Arien und Duetten aus Operetten von Johann Strauß Sohn mit den Wiener Philharmonikern unter Christian Thielemann. Daneben übernimmt Christiane Karg beim Rotterdam Philharmonic Orchestra unter Lahav Shani auch den Sopranpart in Faurés Requiem und gastiert als Solistin in Mahlers Zweiter Symphonie beim Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer.
Ihre Leidenschaft zum Liedgesang und zu kammermusikalischen Projekten pflegt die Sopranistin in besonderer Weise. Sie ist regelmäßiger Gast bei der
Schubertiade in Hohenems und Schwarzenberg sowie in der Londoner Wigmore Hall, welche der Künstlerin in 2019/2020 eine eigene Residency widmete, und gestaltete ferner Liederabende im Wiener Musikverein, am Wiener Konzerthaus, im Pierre Boulez Saal Berlin und bei den Salzburger Festspielen. Neben einem u.a. Werken von Clara Schumann gewidmeten Liederabend im Wiener Musikverein ist Christiane Karg als Liedinterpretin in der aktuellen Spielzeit auch in Tokios Oji Hall, im Pierre Boulez Saal Berlin, bei der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart und bei der Schubertiade in Schwarzenberg zu Gast.
Zusätzlich zu ihren zahlreichen Engagements konzipiert und verantwortet Christiane Karg als künstlerische Leiterin des Festivals KunstKlang eine eigene Konzertreihe in ihrer Heimatstadt Feuchtwangen und setzt sich mit großem Engagement mit ihrem Projekt „Be part of it! – Musik für Alle“ für Musikvermittlung bei Kindern und Jugendlichen ein. Für ihre Verdienste wurden der Künstlerin der Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein, der Kulturpreis Bayern in der Kategorie Kunst sowie der Bayerische Verdienstorden verliehen.
Im Frühjahr 2017 veröffentlichte Christiane Karg beim Label Berlin Classics ihre von der Presse hoch gepriesene Solo-CD „Parfum“ mit Vertonungen auf Texte von Charles Baudelaire, Leconte de Lisle, Paul Verlaine, Tristan Klingsor und Victor Hugo. Außerdem erhielt sie den begehrten Echo Klassik für die Aufnahme von Mozarts „Le nozze di Figaro“ unter Yannick Nézet-Séguin in der Kategorie „Operneinspielung des Jahres“. Neben dieser Auszeichnung wurden ihre CD „Scene!“ mit dem Barockensemble Arcangelo unter Jonathan Cohen sowie ihre erste Lied-CD „Verwandlung – Lieder eines Jahres“ in der Kategorie "Solistische Einspielung" mit dem renommierten Musikpreis geehrt. Ihre Einspielungen „Amoretti“ mit Arien von Wolfgang Amadeus Mozart, Christoph Willibald Gluck und André Grétry, sowie „Heimliche Aufforderung“ mit Liedern von Richard Strauss liegen ebenfalls bei Berlin Classics vor. Beim Label Harmonia Mundi, dessen Exklusivkünstlerin Christiane Karg mittlerweile ist, erschien die von Pablo Heras–Casado geleitete Neunte Symphonie samt Chorphantasie von Ludwig van Beethoven mit dem Freiburger Barockorchester, gefolgt von ihrem Soloalbum „Erinnerung“ mit Liedern von Gustav Mahler. Mit Ausschnitten aus ihrer jüngsten Soloeinspielung „Das Licht der Welt - A Christmas Promenade“, auf welcher sie neben Gerold Huber am Klavier auch vom Chor des Bayerischen Rundfunks unter Howard Arman begleitet wird und gemeinsam mit ihnen bezaubernde Raritäten des weihnachtlichen Repertoires beleuchtet, war Christiane Karg u.a. auch am Wiener Musikverein zu erleben. Als Solistin in Mahlers Zweiter Symphonie mit der Tschechischen Philharmonie unter Semjon Bychkov und in Haydns Schöpfung mit der Dresdner Philharmonie unter Marek Janowski ist sie zudem in zwei vor kurzem beim Label Pentatone erschienenen Einspielungen zu hören.
SAISON 2024/2025 - DIESE BIOGRAFIE WIRD IHNEN MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG VON MACHREICH ARTISTS MANAGEMENT ZUR VERFÜGUNG GESTELLT.
Nikola Hillebrand ©Franziska Schrödinger
Die deutsche Sopranistin Nikola Hillebrand hat - trotz ihrer jungen Karriere - bereits an weltweit führenden Opern- und Konzerthäusern gesungen, wie etwa an der Bayerischen Staatsoper in München, beim Glyndebourne Festival, den Salzburger Festspielen, dem Wiener Musikverein, der Mozartwoche Salzburg, dem Wiener Konzerthaus, der Kölner und Pariser Philharmonie, der Hamburger Laeizshalle, dem Musikfest Bremen und mit Dirigenten wie Adam Fischer, Fabien Gabel, Stephan Gottfried, Manfred Honeck, René Jacobs, Vaclav Luks, Raphaël Pichon, Andris Nelsons, Andrés Orozco-Estrada, Jérémie Rohrer, Alexander Soddy, Robin Ticciati und Franz Welser-Möst zusammengearbeitet.
Nach ihrem Studium in München wurde Nikola Hillebrand ans Nationaltheater Mannheim engagiert, und von 2020 bis 2024 gehörte Nikola Hillebrand dem Ensemble der Semperoper Dresden an, wo sie in Partien wie Pamina “Die Zauberflöte”, Susanna “Nozze di Figaro”, Musetta “La Bohème”, Zdenka “Arabella”, Sophie “Der Rosenkavalier”, Ännchen “Der Freischütz”, Gretel “Hänsel und Gretel” und Adele “Die Fledermaus” zu erleben war.
Weitere Höhepunkte waren Zdenka in Richard Strauss‘ “Arabella” am Theater Bonn und am Opernhaus Zürich, sowie Pamina “Die Zauberflöte” und Adele “Die Fledermaus” an der Hamburgischen Staatsoper. Im Januar 2024 feierte sie ihr umjubeltes Debüt als Kunigunde in Bernsteins „Candide“ am Theater an der Wien. Im Sommer 2024 wird sie als Agathe in einer Neuproduktion von Webers „Freischütz“ bei den Bregenzer Festspielen ihr Debüt feiern und in der Saison 2024/2025 singt Nikola Hillebrand erstmals eine Pamina „Zauberflöte“ an der Pariser Opéra de Bastille, sowie eine Susanna in Mozarts „Nozze di Figaro“ an der Oper Zürich. Es folgen konzertante Aufführungen von Mozarts „Nozze di Figaro“ als Susanna mit dem Basler Kammerorchester und Giovanni Antonini in Luxembourg, Paris, Hamburg und Basel. Mit einem konzertanten „Freischütz“ als Ännchen ist Nikola Hillebrand gemeinsam mit der Kammerakademie Potsdam und unter der Leitung von Antonello Manacorda in Potsdam, Paris, Baden-Baden und Berlin zu hören.
Auf dem Konzertpodium ist Nikola Hillebrand in der Saison 2024-2025 mit Mahlers IV. „Symponie“ unter Roberto González-Monjas in A Coruna, sowie mit dem Gewandhausorchester unter Andris Nelsons in Wien und Budapest zu erleben, gefolgt von Mozarts „c-moll Messe“ mit dem Concentus Musicus unter Stefan Gottfried im Wiener Musikverein, Mahlers II. „Symphonie“ unter Marin Alsop im Wiener Konzerthaus, sowie Schumanns „Faust-Szenen“ unter David Afkham in Madrid.
Nikola Hillebrand ist neben ihrer Opern- und Konzerttätigkeit eine passionierte Liedsängerin. Sie ist Gewinnerin des internationalen Liedwettbewerbs “Das Lied 2019” in Heidelberg und feierte zuletzt Ihre Liederabend-Debüts beim Heidelberger Frühling, beim Festival de Pâques in Aix-en-Provence, bei Leeds-Lieder Festival, beim Schleswig-Holstein Festival, in der Londoner Wigmore Hall, der Essener Philharmonie, im Pierre-Boulez-Saal in Berlin sowie im Musikverein Graz.
SAISON 2024/2025 - DIESE BIOGRAFIE WIRD IHNEN MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG VON MACHREICH ARTISTS MANAGEMENT ZUR VERFÜGUNG GESTELLT.
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