08.12.2024
Mit außergewöhnlicher Präzision und einem tiefen Gespür für musikalische Dramaturgie prägt Cornelius Meister seit 2018 die künstlerische Ausrichtung der Staatsoper und des Staatsorchesters Stuttgart. Sein breit gefächertes Repertoire, das von der Wiener Klassik über die Spätromantik bis hin zur zeitgenössischen Musik reicht, zeugt von seiner bemerkenswerten Vielseitigkeit und der Leidenschaft für musikalische Erzählkunst.
Am 24. November feierte Mozarts "Idomeneo" eine umjubelte Premiere an der Staatsoper Stuttgart. Unter Meisters Leitung entfaltete sich die mitreißende Klangsprache dieses wichtigen Frühwerks in all ihrer Intensität. Bis Ende Dezember stehen weitere Aufführungen dieses bewegenden „Sturm und Drang“-Werks auf dem Spielplan.
Zwischen den Aufführungen von Idomeneo dirigiert Cornelius Meister am 8. und 9. Dezember ein Konzertprogramm in der Liederhalle Stuttgart, das zwei musikalische Meilensteine vereint: Den Auftakt bilden Pierre Boulez’ 12 Notations für Orchester, ursprünglich ein fein ziseliertes Klavierwerk, das der Komponist später zu einem groß instrumentierten Orchesterstück ausbaute. Als ehemaliger Assistent von Boulez steht Meister diesem Schlüsselwerk der Neuen Musik besonders nahe. Den Höhepunkt des Abends bildet die monumentale Achte Sinfonie von Anton Bruckner, deren triumphale Uraufführung 1892 im Wiener Musikverein überschwänglich gefeiert wurde. Die Kombination aus Boulez’ klanglicher Innovation und Bruckners epischer Wucht verspricht ein außergewöhnliches Hörerlebnis.
Im Anschluss führt der Weg Meisters im Januar 2025 erneut nach Wien, wo er erstmals 2012 an der Wiener Staatsoper dirigierte und seither regelmäßiger und gern gesehener Gast ist. Dieses Mal steht Richard Strauss’ Ariadne auf Naxos auf dem Programm, in drei Vorstellungen wird Anna Netrebko ihr mit Spannung erwartetes Rollendebüt als Ariadne geben.
Nähere Informationen auf den Websites des Staatstheater Stuttgart, der Liederhalle Stuttgart sowie der Wiener Staatsoper.