Dirigent |
Cornelius Meister |
Cornelius Meister ist seit 2018 Generalmusikdirektor der Staatsoper und des Staatsorchesters Stuttgart. Zu den Preisen, die ihm in den letzten Jahren verliehen wurden, zählen der Gramophone Award in der Kategorie „Contemporary”, der OPUS-Klassik als „Dirigent des Jahres, der International Classical Music Award in der Kategorie „Symphonische Einspielung”, für die Gesamtaufnahme der Symphonien von Bohuslav Martinů sowie der Diapason d’Or und der Preis der Deutschen Schallplattenkritik für die DVD „Jules Massenet: Werther” (Opernhaus Zürich). Unter seiner Leitung wurde das Staatsorchester Stuttgart 2020 zudem mit dem Innovationspreis der Deutschen Orchester-Stiftung ausgezeichnet.
Seine jüngsten Debüts in der Spielzeit 2023/24 bei Les Arts in Valencia und bei den Wiener Symphonikern führten zu sofortigen Wiedereinladungen. In der Saison 2024/25 kehrt Cornelius Meister zum Orchestre de la Suisse Romande, zum Orchestre National de France, zur Orquesta Nacional de España, zur NDR-Radiophilharmonie Hannover und zur Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino zurück. Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin dirigiert er u. a. in der Berliner und in der Kölner Philharmonie, beim hr-Sinfonieorchester debütiert er mit Pierre Boulez' „notations” und Beethovens „Eroica“. Mit dem Staatsorchester Stuttgart führt er u. a. Bruckners und Mahlers achte Symphonien auf sowie sämtliche Mendelssohn-Symphonien.
An der Staatsoper Stuttgart dirigiert er in der Spielzeit 2024/25 unter anderen „Freischütz”, „Idomeneo”, und „Parsifal”. Seine bereits seit 2012 bestehende Bindung an die Wiener Staatsoper setzt er mit „Ariadne auf Naxos” fort.
Bekannt für sein breites Repertoire, führte Cornelius Meister Werke von mehr als 250 Komponist:innen auf, darunter sämtliche Beethoven-, Brahms-, Bruckner-, Schumann-, Tschaikowsky-, Mahler-, Sibelius- und Martinů-Symphonien sowie alle Tondichtungen von Richard Strauss, aber auch zahlreiche Uraufführungen. Zu seinen Partnern zählen das Concertgebouworkest, National Symphony Orchestra Washington, Mostly Mozart Festival Orchestra New York, City of Birmingham Symphony Orchestra, mehrere BBC-Orchester, Swedish Radio Symphony Orchestra und Danish National Symphony Orchestra, Orchestre de Paris, Ensemble Intercontemporain und Orchestre National du Capitole de Toulouse, Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und Filarmonica della Scala, Tonhalle-Orchester Zürich, das koreanische KBS Symphony Orchestra und die Rundfunk-Sinfonieorchester von NDR, WDR, SWR und BR. Hinzu kommt die Zusammenarbeit mit La Scintilla, dem Zürcher Originalklang-Orchester.
Mit 21 Jahren debütierte er an der Staatsoper Hamburg. Es folgten Einladungen an die Bayerische Staatsoper München, Deutsche Oper Berlin, Semperoper Dresden, Opernhaus Zürich, New National Theatre Tokyo, Opéra national de Paris, San Francisco Opera, The Royal Danish Opera und das Royal Opera House Covent Garden. 2015 debütierte er am Teatro alla Scala Mailand, 2019 an der Metropolitan Opera New York und 2022 bei den Bayreuther Festspielen („Der Ring des Nibelungen”, DVD veröffentlicht von der Deutschen Grammophon).
Geboren 1980 in Hannover, studierte Cornelius Meister als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Deutschen Stiftung Musikleben Klavier, Cello, Horn, Dirigieren und Philosophie in Hannover bei Konrad Meister, Martin Brauß und Eiji Ōue sowie am Mozarteum Salzburg bei Dennis Russell Davies, Jorge Rotter und Karl Kamper. Als Pianist trat er in Europa und den USA auf und leitete Klavierkonzerte von Beethoven, Mendelssohn, Grieg, Liszt und Gershwin sowie Arvo Pärts „Credo” vom Flügel aus.
Von 2005 bis 2012 war Cornelius Meister am Theater und Philharmonischen Orchesters Heidelberg der weltweit jüngste Generalmusikdirektor. Von 2010 bis 2018 war er Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des ORF Radio-Symphonieorchester Wien und von 2017 bis 2020 Principal Guest Conductor des Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Tokyo.
SEASON 2024/25
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29.04.2024
Cornelius Meister leitet das Staatsorchester Stuttgart bei Gastspielen in Paris und Köln
Weiterlesen„Cornelius Meister hat das schon zuvor vorbildliche Staatsorchester zu einem buchstäblich erstklassigen Klangkörper geformt.“
„Dass unter Schaum und Gischt stets ein pulsierender Wellenschlag erkennbar blieb, war das besondere Verdienst des scheidenden Chefdirigenten Cornelius Meister, der den luxurierenden Klangstrom mit klar gesetzten Zäsuren und kleinen gliedernden Stauungen so flexibel wie effektiv lenkte. Dass der designierte Stuttgarter GMD […] auswendig dirigierte, trug zum Eindruck einer unanfechtbaren gestalterischen Souveränität deutlich bei.“
„Und es ist Cornelius Meister, noch Chef des ORF-Symphonieorchesters, am Pult der Zürcher Philharmonia, der solche Gesten bruchlos in Musik zu übersetzen versteht, Einzelheiten mit stupendem Klangsinn konturiert und schärft und den schwärmerischen Fluss des Ganzen dabei nie aus Aug und Ohr verliert: großartig.“
„Cornelius Meister, der deutsche Dirigent, der 2014 sein Debüt beim National Symphony Orchestra Washington machte, bewies nun erneut, dass er jemand ganz Besonderes ist, den es zu beobachten lohnt. [...] Er dirigiert mit solcher Leichtigkeit, dass die daraus entstehende gewaltige Lautstärke überrascht: ein Tsunami, der sich ruhig nähert und dann umwerfende Kraft entwickelt.“
„Cornelius Meister […] dirigierte […] auswendig, mit Liebe und Hingabe wie mit vorausgreifenden, klaren und, ja, schönen, ästhetischen Bewegungen.“