21.01.2025
Seit er mit nur 30 Jahren seine erste Stelle als Generalmusikdirektor antrat, ist Marc Albrecht eine Instanz in der internationalen Opernlandschaft. Preisgekrönte Produktionen, GRAMMY-nominierte DVD-Mitschnitte oder die Ernennung der Dutch National Opera zum „Opernhaus des Jahres“ während seiner Amtszeit zeugen davon.
Albrecht ist als Spezialist des deutsch-österreichischen spätromantischen Repertoires von Wagner über Strauss bis zu Zemlinsky, Schreker und Korngold gefragt, liebt den großen Orchesterapparat und versteht es, die schier unendlichen Klangmöglichkeiten des Orchesters auszuschöpfen. Zugleich versucht er stets, das sinfonische Geflecht kammermusikalisch transparent zu machen.
Inzwischen sind große Debuts eine Seltenheit, die meisten Opernproduktionen bedeuten für Albrecht eine Rückkehr an wohlbekannte Bühnen. Aktuell jedoch steht er zum ersten Mal im Graben des New National Theatre Tokyo, wo er die musikalische Leitung für eine Produktion von Richard Wagners Oper „Der Fliegende Holländer“ hat.
Im Anschluss kehrt er an ein Haus zurück, dem er seit langem eng verbunden ist: an der Bayerischen Staatsoper München wird er die Neuproduktion von Janáčeks Káťa Kabanová leiten, die Premiere ist am 17. März 2025 und wird live auf BR-Klassik übertragen.