Tanja Tetzlaff © Neda Navaee

Solistin

Tanja Tetzlaff

Violoncello

Biographie – Über die Künstlerin.

Die Cellistin Tanja Tetzlaff gehört seit Jahrzehnten sowohl als Solistin als auch als Kammermusikerin zu den prägendsten Musikerinnen ihrer Generation. Ihr Spiel zeichnet sich insbesondere durch einen einzigartig feinen, zugleich kraftvollen und nuancierten Klang aus, der immer mit kultivierter Musikalität einhergeht. Über die klassische Musikpräsentation hinauszugehen, andere Kunstformen miteinzubeziehen und sich mit dem Zeitgeschehen auseinanderzusetzen, ist Tanja Tetzlaff ein besonderes Anliegen. Für ihren besonderen Einsatz, die Themen Naturschutz und Klimawandel in den Konzertsaal zu bringen, wurde sie von den „Orchester des Wandels“ als Botschafterin auf Lebenszeit ernannt.

Im September 2024 erhält Tanja Tetzlaff den Duisburger Musikpreis für herausragende Leistungen im Bereich der Musik und des Musiktheaters. Zuvor erhielten diesen Preis Künstler:innen wie Fazıl Say, Carolin Widmann oder Frank Peter Zimmermann. Im April 2021 wurde ihr das hochdotierte Glenn Gould Bach Fellowship der Stadt Weimar verliehen, mit dessen Preisgeld sie das Filmprojekt „Suites4Nature“ realisieren konnte, dass Bachs berühmte Cellosuiten in Beziehung zur Natur und zu Fragen des Klimawandels setzt. Der Film hatte im April 2023 Premiere in Weimar und wurde u.a. beim Wiener Rathausfilmfests 2023, dem Beethovenfest Bonn, und dem Kronberg Festival gezeigt. Gekrönt wurde dieses außergewöhnliche Projekt mit dem Innovationspreis für Nachhaltigkeit im Rahmen der Opus Klassik Awards im Oktober 2023. Zudem wurde sie im April 2024 mit dem ICMA ausgezeichnet.


Das Markenzeichen von Tanja Tetzlaff ist ihr außergewöhnlich breites Repertoire. Neben den großen Konzerten des Standard-Cellorepertoires, liegen ihr besonders die Cellokonzerte von Unsuk Chin, Witold Lutosławski, Jörg Widmann, Bernd Alois Zimmermann und das Doppelkonzert für Cello & Percussion von Rolf Wallin am Herzen. Im September 2022 brachte sie das Doppelkonzert für Cello & Percussion von Olga Neuwirth mit dem Trondheim Symphony Orchestra und dem Perkussionisten Hans Kristian Kjos Sørensen zur Uraufführung.

In der Saison 2024/25 wird Tanja Tetzlaff unter anderem mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, mit dem Norwegian Radio Orchestra und dem Osnabrücker Symphonieorchester konzertieren. Kammermusikalisch wird sie als Teil des Tetzlaff Quartetts in der Berliner Philharmonie, der Elbphilharmonie Hamburg,  der Kölner Philharmonie, der Philharmonie Luxemburg sowie der Wigmore Hall zu hören sein. Des Weiteren wird sie Konzerte mit ihrem Mann Florian Donderer, den Pianistin Kiveli Dörken bestreiten.

Im Verlauf ihrer Karriere spielte Tanja Tetzlaff unter anderem mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Konzerthausorchester Berlin, mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Philharmonia Orchestra, dem Scottish Chamber Orchestra, Orchestre de Paris,  dem Cincinnati Symphony Orchestra sowie dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und dem NHK Symphony Orchestra. Sie arbeitete mit namhaften Dirigent:innen, darunter Alan Gilbert, Daniel Harding, Philippe Herreweghe, Karina Canellakis, Heinz Holliger, Paavo Järvi, Sir Roger Norrington und Robin Ticciati.

Die Kammermusik ist eine große Leidenschaft von Tanja Tetzlaff. Sie ist Gründungsmitglied des Tetzlaff Quartetts und gastiert seit 1994 gemeinsam mit Christian Tetzlaff, Elisabeth Kufferath und Hanna Weinmeister weltweit. Weitere regelmäßige Kammermusikpartner:innen sind der Geiger Florian Donderer, die Pianistinnen Kiveli Dörken und Lauma Skride, das Signum Saxophone Quartett und das Signum Quartett. Darüber hinaus kuratiert sie die Kammerkonzert-Reihe im Sendesaal Bremen.

Einspielungen von Tanja Tetzlaff erscheinen bei Cavi, Ars, NEOS und Ondine, darunter Konzerte von Wolfgang Rihm und Ernst Toch. Im Oktober 2019 wurde eine Solo-CD mit Bach-Suiten und Werken von Thorsten Encke veröffentlicht.

Tanja Tetzlaff studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Professor Bernhard Gmelin und am Mozarteum Salzburg bei Professor Heinrich Schiff. Sie spielt ein Cello von Giovanni Baptista Guadagnini aus dem Jahre 1776.

SAISON 2024/2025
 

 

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Diskographie.

Schubert

Piano Trios | Notturno | Rondo | Arpeggione Sonata

02.2023, Ondine, CD

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Bach - Encke

09.2019, Cavi-music (Harmonia Mundi), CD

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Rautavaara

Werke für Cello und Klavier

02.2018, Ondine, CD

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Beethoven

Tripelkonzert / Klavierkonzert Nr. 3

10.2017, Ondine, CD

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Tetzlaff Quartett

Schubert: String Quartet No. 15 - Haydn: String Quartet No. 26

03.2017, Ondine, CD

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Brahms

Klaviertrios

06.2015, Ondine, CD

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News.

Christian Tetzlaff auf Tournee mit dem London Philharmonic Orchestra

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Presse.

„Die versierte Kammermusikerin Tanja Tetzlaff als selbstsichere Solistin zu erleben, ist ein Genuss, wenn sie die dritte Cellosuite in C-Dur von Bach vorstellt. Getragen von feinem rhythmischen Gefühl und belebter Durchdringung der Tanzsätze bis hin zu kokettem Übermut in der Bourrée und subtiler Auslotung der Sarabande bis hin zu der elegant ausgelebten, finalen Gigue durchmaß die Cellistin einen Bach-Kosmos von zeitloser Gültigkeit. Ihr Spiel berührt und entführt in eine bessere Welt.“

Mannheimer Morgen, Eckhard Britsch, 19.09.2019

„[...] eine viel konzentrierte Ruhe ausstrahlenden Tanja Tetzlaff, deren süffig-klangsatter Celloton die ganze Empfindsamkeit der Romantik in sich zu bergen scheint.“

Udo Badelt, Tagesspiegel, 05.02.2018

„Erfrischend kam die bewegende und einfühlsame Interpretation des Werkes [Schumann Cellokonzert] durch Tanja Tetzlaff und Paavo Järvi daher, denn sie verzichteten auf unnötige Modifikationen oder Schnörkel. […] Die Tempi der Rahmensätze waren flott und lebhaft, die Solistin eloquent und ausdrucksstark. […]Tanja Tetzlaff zeichnete wunderschöne, himmlische Melodien - Gänsehaut.“

Bachtrack, Alan Yu, 03.07.2017

„Tanja Tetzlaff entlockt ihrem Instrument dagegen eine derart schmerzhafte Schönheit, als singe sie der gesamten Wiener Klassik die Totenmesse. Eine Epoche verglüht, Reminiszenzen blitzen auf, letztes Zucken im Abendrot, voller Wehmut und Wut bis zum Finale mit den unaufhörlichen Achtelfiguren.“

Tagesspiegel, Christiane Peitz, 26.04.2017

„Denn klanglich ist das alles von höchster Delikatesse. Weil etwa Tanja Tetzlaffs Violoncelloton zum Niederknien schön ist.“

Badische Zeitung, Alexander Dick, 06.04.2017