Stefan Dohr Simon Pauly

Solist

Stefan Dohr

Horn

Biographie – Über den Künstler.

Der Hornist Stefan Dohr steht wie kein Zweiter für sein Instrument: Als gefeierter Solist, Kammermusiker und Solohornist der Berliner Philharmoniker ist er eine Ikone der internationalen Hornlandschaft. Ob bekannte Werke der Hornliteratur oder zeitgenössische Kompositionen, Dohrs Interpretationen gelten als maßgebend.

Dohrs Virtuosität und Entdeckungslust bewegt viele führende Komponisten, ihm neue Werke zu widmen und dabei die Möglichkeiten seines Instrumentes neu auszuloten. Darunter Toshio Hosokawa, dessen Hornkonzert „Moment of Blossoming“ er 2011 mit den Berliner Philharmonikern und Sir Simon Rattle uraufführte; Wolfgang Rihm, der 2014 ein Hornkonzert für ihn schrieb, das vom Mahler Chamber Orchestra und Daniel Harding erstmals aufgeführt wurde, sowie Herbert Willi (2008), Jorge E. López (2009), Johannes Wallmann (2010) und Dai Bo (2015). Zuletzt schrieb Hans Abrahamsen ein Hornkonzert für Stefan Dohr, das als Gemeinschafts-Auftragskomposition der Berliner Philharmoniker, des NHK Symphony Orchestra, Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, des Auckland Philharmonia Orchestra und des Seattle Symphony seine Uraufführung im Januar 2020 in Berlin erlebte, gefolgt von zahlreichen weiteren Aufführungen unter anderem in Paris, Kopenhagen, Toronto und Tampere.


Als Solist spielte Dohr unter Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Bernhard Haitink, Christian Thielemann, Daniel Harding, Gustavo Gimeno, Dima Slobodeniouk, Paavo und Neeme Järvi, John Storgårds sowie Marc Albrecht. Er war zu Gast bei Orchestern wie dem Los Angeles Philharmonic, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, Oslo Philharmonic, Shanghai Philharmonic Orchestra, NHK Symphony Orchestra und dem Osaka Philharmonic Orchestra.

In der Saison 2023/2024 konzertiert Dohr als Solist unter anderem mit dem Sydney Symphony Orchestra, dem Oslo Philharmonic, dem Lapland Chamber Orchestra und dem Staatsorchester Braunschweig, bei dem Stefan Dohr eine Residenz 23/24 innehat. Im Mai 2024 wird er das Horn-Konzert von Jörg Widmann als Solist mit den Berliner Philharmonikern uraufführen. Weitere Aufführungen folgen mit dem Tokyo Metropolitain Symphony Orchestra, dem Stavanger Symphony Orchestra, Swedish Radio Symphony Orchestra und dem Luzerner Sinfonieorchester.

Neben seiner Solistentätigkeit ist Stefan Dohr auch geschätzter Kammermusikpartner von Künstlern wie Ian Bostridge, Mark Padmore, Maurizio Pollini, Kirill Gerstein, Kolja Blacher und Guy Braunstein. Er ist Mitglied des Ensembles Wien-Berlin sowie des Philharmonischen Oktetts Berlin. Erstmals in dieser Konstellation konzertiert Stefan Dohr in aktueller Saison im Trio mit Alan Gilbert und Kirill Gerstein.

Mit seinen Kolleg:innen der philharmonischen Horngruppe spielte Stefan Dohr zwei Aufnahmen ein, zudem liegen Aufnahmen vor von Schumanns Konzertstück für vier Hörner und Orchester, Toshio Hosokawas „Moment of Blossoming“ und Webers Concertino. Mit Markus Becker am Klavier nahm er Werke von Franz und Richard Strauss auf.

Stefan Dohr studierte in Essen und Köln und war Solo-Hornist im Frankfurter Opern- und Museumsorchester, im Orchestre Philharmonique de Nice und beim Deutschen Symphonieorchester Berlin, bevor er 1993 Solo-Hornist der Berliner Philharmoniker wurde. Neben seiner Konzerttätigkeit gibt er weltweit Meisterkurse und unterrichtet als Gastprofessor an der Sibelius Akademie Helsinki und der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Seit 2015 ist er Visiting Professor des Royal College of Music, London.

SAISON 2023/2024

Die nächsten Termine:

18.05.2024

Konzerthalle Bad Salzuflen

Bad Salzuflen

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14.06.2024

Kulturpalast Dresden

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Diskographie.

Ole Schmidt - Brass Concertos

Aalborg Symphony Orchestra, Giordano Bellincampi

03.2022, DACAPO, CD

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Toshio Hosokawa

Royal Scottish National Orchestra

03.2014, Naxos, CD

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Musik für Horn und Klavier

Franz und Richard Strauss

07.2010, Sony Music, CD

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Mozart - The Complete Horn Concertos

W. A. Mozart, Nino Rota, Robert D. Levin

04.2010, Camerata Records, CD

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News.

BBC Proms 2024 mit Seong-Jin Cho, Stefan Dohr, Tianyi Lu, John Storgårds & Kazuki Yamada

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Presse.

„Stefan Dohr […] bestätigt auch als einsamer Rufer in der Wüste seine Ausnahmestellung als Hornist.“

Hannoversche Allgemeine Zeitung, Stefan Arndt, 17.05.2021

„Stefan Dohr, Solohornist der Berliner Philharmoniker, glänzt mit einem neuen Hornkonzert. Hans Abrahamsen hat den Solopart für Stefan Dohr geschrieben, beide haben sich vor Beginn des Kompositionsprozesses getroffen. Und für die melodischen Qualitäten des Solohornisten der Berliner Philharmoniker ist das auch gedacht. Lange Einzeltöne, die anfangen zu leben, ein scheinbar endloser langer Atem in unglaublicher Intensität, mit gut abgezirkelten naturtonalen Verschiebungen gegenüber dem Orchester. Das in dieser Qualität kann nur ein Weltklassemusiker wie Stefan Dohr so überzeugend umsetzen.“

rbb Kultur, Andreas Göbel, 30.01.2020

„Hornkonzert von Hans Abrahamsen: Der Romantiker als Einzelkämpfer Das Horn als Instrument der Natur und der Idylle: Der dänische Komponist, der das Instrument einst selbst lernte, erweist in seinem Konzert noch einmal dem ganz klassischen Horn-Bild die Ehre. […] Der Solist lässt seinen Ton über dem Orchester leuchten, monologisiert später, als es nach dem Sturm wieder „sehr langsam“ wird, in weit sich über den Tonumfang des Instrumentes spannenden Floskeln. Ein Aufgehen in der Gemeinschaft mag Hans Abrahamsen dem Solisten nicht gestatten, er bleibt nobler Sonderling. Vielleicht ja das reale Schicksal eines Romantikers. Stefan Dohr, der zuletzt auch Toshio Hosokawa und Wolfgang Rihm zum Schreiben eines Hornkonzertes anregte (kein Bläser hat derzeit einen so guten Draht zu den Komponisten), spielt mit einer Kraft und Sicherheit, die zugleich großes poetisches Empfinden zulassen.“

Berliner Zeitung, Clemens Haustein, 30.01.2020

„Außergewöhnlich ist das 1951 uraufgeführte Hornkonzert von Gordon Jacob. Stefan Dohr war der souveräne Solist, der mit Farben und Registerwechseln glänzte. […] Und als ob dieser Marathonlauf durch Jacobs Partitur nur eine leichte Vorübung gewesen wäre, verabschiedete sich Stefan Dohr mit „Appel interstellaire“ […] von Olivier Messiaen: eine atemberaubende Anrufung mit Überblasen, Signalrufen, Glissandi und fast unwirklich klingenden, ins Instrument hineingesungenen Passagen.“

Neue Vorarlberger Tageszeitung, Katharina von Glasenapp, 04.12.2018