Dirigentin |
Nodoka Okisawa |
Nodoka Okisawa ist die 14. Chefdirigentin des City of Kyoto Symphony Orchestra und wird das renommierte japanische Orchester ab 2023 in ihrer auf vorerst auf drei Jahre ausgelegten Amtszeit sowohl im Abonnement, wie auch in Education- und Familienkonzerten leiten.
Sie ist Gewinnerin des renommierten Concours international de jeunes chefs d’orchestre de Besançon 2019, bei dem sie neben dem „Grand Prix“ auch mit dem Orchester- sowie Publikumspreis ausgezeichnet wurde. Bereits 2018 gewann sie mit dem Tokyo International Music Competition for Conducting einen der wichtigsten internationalen Dirigierwettbewerbe.
Von 2020 bis 2022 war Nodoka Okisawa Stipendiatin der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und Assistentin von Kirill Petrenko. Neben eigenen Konzertprojekte zusammen mit den Akademisten der Berliner Philharmoniker leitete sie im März 2022 das Solidaritätskonzert für die Ukraine mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker auf Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue. Ein weiterer Höhepunkt war das gemeinsame Jubiläumskonzert mit Kirill Petrenko zum 50-jährigen Bestehen der Karajan-Akademie im Mai 2022.
Nach ihrem Debüt bei den Münchner Symphonikern im November 2021 kehrt Nodoka Okisawa in der Saison 2022/23 als Artist in Residence an das Pult des Orchesters zurück und wird in vielfältigen Konzertformaten zu erleben sein.
Weitere Höhepunkte in 2022 und 2023 sind ihre Debüts unter anderem beim Melbourne Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, MDR-Sinfonieorchester Leipzig sowie dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich. Regelmäßig steht sie zudem am Pult des NHK Symphony Orchestra, Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, New Japan Philharmonic, Tokyo Symphony Orchestra, Japan Philharmonic Orchestra und dem Orchestra Ensemble Kanazawa.
Beim Seiji Ozawa Matsumoto Festival 2022, der 30. Jubiläumsausgabe des Festivals, debütierte Nodoka Okisawa mit dem Saito Kinen Orchestra und der Leitung von W.A. Mozarts „Le Nozze di Figaro“ in einer Inszenierung von Laurent Pelly.
Sie besuchte zahlreiche Meisterkurse, unter anderem bei Neeme und Paavo Järvi sowie Kurt Masur. 2019 wurde sie für die Riccardo Muti Italian Opera Academy in Tokio ausgewählt. Weitere Erfahrungen sammelte sie in der Vergangenheit als Assistenzdirigentin des Orchestra Ensemble Kanazawa sowie bei Opernproduktionen in Japan und Europa. Im November 2020 leitete sie am Tokyo Nikikai Opera Theatre eine Produktion von Lehárs „Die Lustige Witwe“.
2023 wurde Nodoka Okisawa mit dem „Hideo Saito Memorial Fund Award” der Sony Music Foundation ausgezeichnet.
Geboren 1987 im japanischen Aomori, erlernte sie seit früher Kindheit Klavier, Cello und Oboe. Sie studierte Dirigieren an der Tokyo University of the Arts bei Ken Takaseki und Tadaaki Otaka sowie nach erworbenem Master-Abschluss auch an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Christian Ehwald und Hans-Dieter Baum, wo sie 2019 das Studium ebenfalls mit einem Master abschloss. Nodoka Okisawa lebt in Berlin.
SAISON 2022/2023
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08.04.2022
"Come Together" – Münchner Symphoniker begrüßen Nodoka Okisawa als Artist in Residence in 22/23
Weiterlesen„Wie Okisawa dem Orchester Sicherheit gibt, wie sie mit natürlicher Autorität die komplexe Partitur gestaltet, das Lautstärkespektrum mutig in alle Richtungen ausreizt, das beeindruckt. Auf baldiges Wiederhören!“