Dirigentin |
Nodoka Okisawa |
Seit 2023 ist Nodoka Okisawa Chefdirigentin des City of Kyoto Symphony Orchestra und ihr Vertrag wurde soeben um weitere drei Jahre bis März 2029 verlängert. Zudem wurde sie im Februar 2024 als erste Künstlerin überhaupt von Gründer Seiji Ozawa persönlich zum Principal Guest Conductor des Matsumoto-Festivals ernannt. Ihre erste Begegnung mit dem Saito Kinen Orchestra hatte sie im Rahmen des Festivals 2022, wo sie Mozarts „Le Nozze di Figaro” in einer Inszenierung von Laurent Pelly, dirigierte und daraufhin sofort wieder eingeladen wurde.
Nodoka Okisawa ist Gewinnerin des renommierten Concours international de jeunes chefs d’orchestre de Besançon 2019, bei dem sie neben dem „Grand Prix” auch mit dem Orchester- sowie Publikumspreis ausgezeichnet wurde. Bereits 2018 gewann sie einen der wichtigsten internationalen Dirigierwettbewerbe, den Tokyo International Music Competition for Conducting.
Von 2020 bis 2022 war Nodoka Okisawa Stipendiatin der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und Assistentin von Kirill Petrenko. Neben eigenen Konzertprojekten zusammen mit den Akademisten der Berliner Philharmoniker leitete sie im März 2022 auf Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Solidaritätskonzert für die Ukraine im Schloss Bellevue. Ein weiterer Höhepunkt war das gemeinsame Jubiläumskonzert mit Kirill Petrenko zum 50-jährigen Bestehen der Karajan-Akademie im Mai 2022.
In der Saison 2023/24 debütierte Nodoka Okisawa unter anderem beim Kammerorchester Basel, dem Winnipeg Symphony Orchestra, Orchestre symphonique de Québec und beim BBC National Orchestra of Wales. Sie war erneut beim Tokyo Symphony Orchestra eingeladen und kehrte auch zu den Münchner Symphonikern zurück, deren Artist in Residence sie in der Saison 2022/23 war. Im Juni 2024 folgte ihr Abonnement-Debüt am Pult des NHK Symphony Orchestra Tokyo und im Mai 2025 eine erste Einladung zum Royal Scottish National Orchestra.
Regelmäßig ist sie bei führenden Orchestern Japans zu Gast, darunter das Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, die New Japan Philharmonic, das Japan Philharmonic Orchestra und das Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra.
Sie besuchte zahlreiche Meisterkurse, unter anderem bei Neeme und Paavo Järvi sowie Kurt Masur. 2019 wurde sie für die „Riccardo Muti Italian Opera Academy” in Tokio ausgewählt. Weitere Erfahrungen sammelte sie in der Vergangenheit als Assistenzdirigentin des Orchestra Ensemble Kanazawa sowie bei Opernproduktionen in Japan und Europa. Im November 2020 leitete sie am Tokyo Nikikai Opera Theatre eine Produktion von Lehárs „Die Lustige Witwe” und wird im Februar 2025 mit „Carmen” an das Haus zurückkehren.
2023 wurde Nodoka Okisawa mit dem „Hideo Saito Memorial Fund Award” der Sony Music Foundation ausgezeichnet.
Geboren im japanischen Aomori, spielt sie seit ihrer frühen Kindheit Klavier, Cello und Oboe. Sie studierte Dirigieren an der Tokyo University of the Arts bei Ken Takaseki und Tadaaki Otaka. Nach ihrem Master-Abschluss setzte sie ihr Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, bei Christian Ehwald und Hans-Dieter Baum fort, wo sie 2019 ebenfalls mit einem Master abschloss. Nodoka Okisawa lebt in Berlin.
SAISON 2024/2025
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„Wie Okisawa dem Orchester Sicherheit gibt, wie sie mit natürlicher Autorität die komplexe Partitur gestaltet, das Lautstärkespektrum mutig in alle Richtungen ausreizt, das beeindruckt. Auf baldiges Wiederhören!“