Sinfonie |
Royal Scottish National Orchestra |
10.10.25 - 19.10.25 |
Programm 1
Benjamin Britten : Four Sea Interludes op. 33a aus der Oper "Peter Grimes"
Maurice Ravel : Klavierkonzert G-Dur (1931)
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Sergej Rachmaninoff : Symphonische Tänze op. 45 (1940)
Programm 2
Johannes Brahms : Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15
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Felix Mendelssohn Bartholdy : Symphonie Nr. 3 a-Moll op. 56 ("Schottische")
Das Royal Scottish National Orchestra (RSNO) ist eines der europäischen führenden Sinfonieorchester. Es wurde 1891 als Scottish Orchestra gegründet, 1950 in Scottish National Orchestra umbenannt und erhielt 1977 die königliche Schirmherrschaft. Viele renommierte Dirigenten haben zum Erfolg des Orchesters beigetragen, darunter Sir John Barbirolli, Walter Susskind, Sir Alexander Gibson, Neeme Järvi, Walter Weller, Alexander Lazarev und Stéphane Denève.
Das künstlerische Team des Orchesters wird vom dänischen Dirigenten Thomas Søndergård geleitet, der 2018 zum Musikdirektor des RSNO ernannt wurde. Das RSNO wird von der schottischen Regierung unterstützt und ist eine der Scottish National Performing Companies. Das Orchester tritt in ganz Schottland auf, unter anderem in Glasgow, Edinburgh, Dundee, Aberdeen, Perth und Inverness, und tritt regelmäßig beim Edinburgh International Festival und den BBC Proms auf. Das RSNO hat in der vergangenen Zeit Tourneen in die USA, nach China und Europa unternommen.
Das Orchester ist weltweit für ihre hoch qualitativen Aufnahmen bekannt und erhielt 2020 den Gramophone Classical Music Award für Chopins Klavierkonzerte (Solist: Benjamin Grosvenor) unter der Leitung von Elim Chan, zwei Diapason d'or Awards (Denève/Roussel 2007; Denève/Debussy 2012) und acht GRAMMY Award-Nominierungen. Über 200 Veröffentlichungen sind erhältlich, darunter Thomas Søndergård als Dirigent von Strauss (Ein Heldenleben, Der Rosenkavalier Suite) und Prokofjew (Symphonien Nr. 1 und 5), zwei CDs mit African American Voices mit Musik von George Walker, William Levi Dawson, Margaret Bonds und anderen, unter der Leitung von Kellen Gray; die kompletten Sinfonien von Sibelius (Gibson), Prokofjew (Järvi), Bruckner (Tintner) und Roussel (Denève) sowie weitere Einspielungen mit der Musik von William Grant Still (Eisenberg), Xiaogang Ye (Serebrier) und Thomas Wilson (Macdonald).
Im Rahmen der Engagement-Strategie des RSNOs, Music for Life, arbeitet das Orchester mit Schulen und Gemeindegruppen zusammen und eröffnet den Menschen in Schottland einen Zugang zu der Musik. Seit März 2020 hat das RSNO mehrere Online-Engagement-Programme und digitale Saisons entwickelt, die sicherstellen, dass das RSNO seinem Publikum in Schottland und auf der ganzen Welt weiterhin ihre weltklasse Musik auf der digitalen Bühne spielt.
Ein Tourneeorchester der KD SCHMID.
SAISON 2023/2024
Thomas Søndergård © Ole Kaland
Musik Direktor, Royal Scottish National Orchestra
Musik Direktor, Minnesota Orchestra
Thomas Søndergård, dänischer Dirigent, ist Musikdirektor des Minnesota Orchestra sowie des Royal Scottish National Orchestra (RSNO), nachdem er zuvor sechs Jahre lang deren erster Gastdirigent war. Zwischen 2012 und 2018 wirkte er als Chefdirigent des BBC National Orchestra of Wales (BBC NOW) und war davor Chefdirigent und musikalischer Berater des Norwegischen Rundfunkorchesters.
Er hat mit zahlreichen renommierten Orchestern in führenden europäischen Musikzentren zusammengearbeitet, darunter die Berliner Philharmoniker, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das Mahler Chamber Orchestra und das Konzerthausorchester Berlin, ebenso wie das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in München, das Tonhalle-Orchester Zürich, das Gewandhausorchester Leipzig, das Orchestre National de France in Paris sowie in London mit dem London Philharmonic, dem BBC Symphony, dem London Symphony und dem Philharmonia Orchestra. Darüber hinaus dirigierte er Spitzenorchester wie das Concertgebouw-Orchester Amsterdam, das Rotterdam Philharmonic, die Oslo Philharmonic, das Göteborger Sinfonieorchester, Danish National Symphony, Royal Stockholm Philharmonic, Swedish Radio Symphony, Finnish Radio Symphony und das Helsinki Philharmonic. In Nordamerika arbeitete er unter anderem mit den Symphonieorchestern von New York, Chicago, Cleveland, Cincinnati, Baltimore, St. Louis, Toronto, Atlanta, Montreal, Vancouver, Houston und Seattle. Erfolgreiche Tourneen führten ihn zudem nach China, Korea, Australien und Neuseeland.
In der Saison 2024/25 leitet Søndergård mit dem Minnesota Orchestra ein abwechslungsreiches Programm, darunter ein Festival nordischer Komponisten, konzertante Aufführungen von Puccinis Turandot und Projekte mit herausragenden Solisten wie Yunchan Lim, Isabelle Faust, Julia Bullock und Bruce Liu. Zu den Höhepunkten mit dem RSNO gehören Mahlers monumentale 2. Sinfonie, eine Zusammenarbeit mit dem Dunedin Consort sowie der Saisonabschluss mit einer Hommage an Dmitri Schostakowitsch. Weitere Engagements umfassen Auftritte an der Deutschen Oper Berlin (Elektra), der Norwegischen Oper (Peer Gynt) und beim City of Birmingham Symphony Orchestra. Außerdem leitet er ein Projekt mit dem Aarhus Symfoniorkester zum 750. Jubiläum seiner Heimatstadt Holstebro.
Bereits 2015 feierte er das Jubiläum von Sibelius und Nielsen mit Aufführungen zahlreicher Werke dieser Komponisten bei führenden Orchestern. Sein Engagement für die Musik von Carl Nielsen ist leidenschaftlich: Seine Interpretation von Nielsens 5. Sinfonie mit dem Schwedischen Radiosinfonieorchester wurde als „gleichrangig mit den großen Pionieren der Nielsen-Interpretation“ bezeichnet (Dagens Nyheter). 2019 trat er in einem speziellen Konzert zu Ehren Nielsens mit der Königlichen Dänischen Musikakademie auf.
Nach seinem erfolgreichen Debüt an der Königlichen Dänischen Oper (Kafkas Prozess) kehrte Søndergård regelmäßig mit einem breiten Repertoire zurück, darunter „Die Walküre“ (ausgezeichnet mit dem Reumert-Preis 2022 für die beste Opernproduktion), „Elektra“, „Le nozze di Figaro“, „Il barbiere di Siviglia“, „La Bohème“, „Das schlaue Füchslein“ und „Il viaggio a Reims“. Auch Konzerttourneen mit dem Königlichen Dänischen Orchester zählen zu seinen Erfolgen. Er arbeitete zudem erfolgreich mit der Norwegischen Oper und der Königlichen Schwedischen Oper zusammen. Seine Stockholmer Produktionen von „Tosca“ und „Turandot“ (beide mit Nina Stemme) führten zu seinem Debüt an der Bayerischen Staatsoper, wo er „Turandot“ sowohl in der Hauptsaison als auch beim Opernfestival dirigierte. An der Deutschen Oper Berlin debütierte er mit der Uraufführung von Scartazzinis Edward II und kehrte für Berlioz' „Romeo und Julia“ zurück.
Seine Diskografie umfasst ein breites Repertoire, von zeitgenössischen bis zu klassischen Werken, darunter Carl Nielsen mit dem Königlichen Dänischen Orchester (Naxos Records), Poul Ruders (Kafkas Prozess mit dem Norwegischen Rundfunkorchester und dem Aarhus Symphony Orchestra, veröffentlicht von Da Capo und Bridge Records), Sibelius-Sinfonien und -Tondichtungen mit BBC NOW sowie Werke von Prokofjew und Richard Strauss mit dem RSNO (Linn Records). Weitere Höhepunkte sind Konzerte von Lutosławski und Dutilleux mit Johannes Moser und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (Pentatone) sowie Vilde Frangs gefeiertes Debütalbum (WDR Köln, EMI).
Im Oktober 2023 wurde Søndergård mit dem Carl-Nielsen-und-Anne-Marie-Carl-Nielsen-Stiftungs-Preis für seinen herausragenden Beitrag zum dänischen Musikleben ausgezeichnet. Im Januar 2022 erhielt er von Königin Margrethe II. von Dänemark den renommierten Dannebrogorden und wurde zum Ritter geschlagen.
Saison 2024/2025 – Diese BiograPHie wurde mit freundlicher Genehmigung von Askonas Holt bereitgestellt.
Francesco Piemontesi © Marco Borggreve
Der schweizerisch-italienische Pianist Francesco Piemontesi, geboren in Locarno, gilt als einer der führenden Interpreten des deutschen klassischen und romantischen Repertoires. Als gefragter Solist gastiert er regelmäßig bei den renommiertesten Orchestern, in den bedeutendsten Konzertsälen und auf Festivals weltweit. Gleichzeitig bleibt er seiner Heimat am Lago Maggiore verbunden, wo er als Künstlerischer Leiter des Musikfestivals Settimane Musicali di Ascona wirkt.
Piemontesi begeistert mit seinen einfühlsamen, doch packenden Interpretationen der Klaviersonaten Schuberts sowie der Solowerke und Klavierkonzerte von Mozart, Beethoven, Brahms und Liszt Kritiker und Publikum gleichermaßen. Seine Spielweise zeichnet sich durch Sensibilität, Intimität und Poesie ebenso aus wie durch Kraft und Brillanz. Im Zentrum seines musikalischen Schaffens steht die tiefgründige Auseinandersetzung mit der Partitur: „Musikmachen ist wie eine zweite Sprache für mich – eine existenzielle Notwendigkeit. Ich will das Publikum nicht unterhalten, sondern es an den tiefen Dimensionen der Musik teilhaben lassen.“
Zu den Höhepunkten der kommenden Spielzeit zählen ein Auftritt bei den BBC Proms und eine ausgedehnte Tournee mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, auf der er gemeinsam mit Jan Lisiecki Mozarts Klavierkonzert für zwei Klaviere (KV 365) unter der Leitung von Gianandrea Noseda präsentiert. Dabei gastiert das Orchester auch in Locarno, Piemontesis Heimatstadt. Weitere Engagements führen ihn zur Filarmonica della Scala (ebenfalls unter Noseda), zum Gewandhausorchester Leipzig mit Manfred Honeck und zu den Rundfunkorchestern von Frankfurt und Stuttgart. Zudem kehrt er zurück zum NDR Elbphilharmonie Orchester, NHK Symphony Orchestra, Chicago und Pittsburgh Symphony Orchestra, The Cleveland Orchestra, San Francisco Symphony, Budapest Festival Orchestra und London Philharmonic Orchestra unter Robin Ticciati sowie zur Helsinki Philharmonic. Seine Rezitaltourneen umfassen Konzerte in der Tonhalle Zürich, dem Auditorium Lyon, der Dvořák-Halle in Prag und in La Chaux-de-Fonds, um nur einige Stationen zu nennen.
Neben Werken der klassischen und romantischen Epochen umfasst Piemontesis vielseitiges Repertoire auch Kompositionen von Bach und Händel, Klavierkonzerte von Ravel, Debussy, Bartók, Rachmaninow und Schönberg sowie Werke von Olivier Messiaen und Unsuk Chin. Besonders geprägt wurde er von seinen Lehrern Arie Vardi und Alfred Brendel, aber vor allem von der französischen Pianistin Cécile Ousset. Ihr verdankt er seinen runden Klang und eine instinktive Technik, die in der französischen Klaviertradition von Marcel Ciampi wurzelt.
Piemontesis künstlerisches Schaffen ist auf zahlreichen preisgekrönten Aufnahmen dokumentiert. Besonders hervorzuheben sind Schuberts späte Klaviersonaten, Debussys Préludes sowie Mozarts Klavierkonzerte mit dem Scottish Chamber Orchestra unter Andrew Manze. Seine neueste Aufnahme bei Pentatone widmet sich zwei der anspruchsvollsten Werke der Klavierliteratur: Liszts Transzendentalen Etüden und der h-Moll-Sonate.
Piemontesis Zusammenarbeit mit Orchestern und Kammermusikpartnern basiert auf Freundschaft, gegenseitiger Wertschätzung und kreativer Inspiration. Er war Artist in Residence beim Orchestre de la Suisse Romande, der Dresdner Philharmonie und dem Gstaad Menuhin Festival. Seit Jahren ist er eng mit der Schubertiade und der Wigmore Hall verbunden. Als Kammermusiker tritt er mit Künstlern wie Renaud Capuçon, Leonidas Kavakos, Martha Argerich, Janine Jansen, Daniel Müller-Schott, Augustin Hadelich und Jörg Widmann auf.
Als Solist konzertiert Piemontesi regelmäßig mit führenden Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, den New York und Los Angeles Philharmonics, dem Orchestre de Paris, dem Symphonieorchester des Bayerischen
Rundfunks, den Sinfonieorchestern von Chicago, Boston und London sowie der Tonhalle Zürich. Er arbeitet mit Dirigenten wie Fabio Luisi, Antonio Pappano, Daniele Gatti, Robin Ticciati, Iván Fischer, Mirga Gražinytė-Tyla, Marek Janowski, Paavo Järvi, Zubin Mehta und Nathalie Stutzmann.
Seine Auftritte führen ihn in die weltweit renommiertesten Konzertsäle, darunter das Concertgebouw Amsterdam, die Carnegie Hall, die Elbphilharmonie Hamburg und das Festspielhaus Salzburg. Er ist ein gern gesehener Gast bei Festivals wie Salzburg, Edinburgh, Aix-en-Provence, Lucerne, Verbier, Schleswig-Holstein, La Roque d’Anthéron und dem Klavierfestival Ruhr.
Saison 2024/2025 – Diese Biographie wurde mit freundlicher Genehmigung von Harrison Parrott bereitgestellt.
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