Kammer |
Ensemble Correspondances |
23.05.25 - 27.05.25 |
Seit seiner Gründung im Jahr 2008 widmet sich das Ensemble Correspondances in erster Linie der geistlichen Musik Frankreichs im 17. Jahrhundert. Die Musiker von Correspondances haben sich auf Anregung von Sébastien Daucé während ihres Studiums am Conservatoire National Supérieur de Musique in Lyon zusammengefunden und heute setzen sie diese Arbeit (mit einem Schwerpunkt auf dem Werk von Marc-Antoine Charpentier) mit einer Leidenschaft fort, die mitreißt und überzeugt.
Das 2009 gegründete Ensemble Correspondances unter der Leitung des Cembalisten und Organisten Sébastien Daucé vereint eine Gruppe von Sängern und Instrumentalisten, die alle auf die Musik des Grand Siècle spezialisiert sind. Das Ensemble hat sich als Maßstab im Repertoire der französischen Musik des 17. Jahrhunderts etabliert und bringt Klänge hervor, die den Zuhörer von heute unmittelbar ansprechen.
Das Engagement des Ensembles, sowohl renommierte Komponisten als auch vergessene Musiker wieder ins Gedächtnis zu rufen, hat in Zusammenarbeit mit dem Label harmonia mundi zu 19 Aufnahmen geführt, die von französischen und internationalen Kritikern gelobt wurden. Dazu gehören die Werke „Litanies de la Vierge” (2013), „Pastorale de Noël” (2016), „Histoires Sacrées” (2019) und „Messe de Minuit” (2023) von Marc-Antoine Charpentier, dem Lieblingskomponisten des Ensembles; Etienne Mouliniés „Meslanges pour la Chapelle d'un Prince (2015); „Grands Motets” von Henry du Mont (2016) und Michel-Richard Delalande (2022); „Perpetual Night”, das erste Album der Solistin Lucile Richardot (2018); oder Buxtehudes „Membra Jesu Nostri” (2021), Matthew Lockes Psyche” (2022) und André Campras „Messe de Requiem & Les Maîtres de Notre-Dame de Paris” (2024).
Im Jahr 2017 schuf das Ensemble „Le Ballet royal de la nuit” am Théâtre de Caen – eine prachtvolle, märchenhafte Form, die von der Choreografin Francesca Lattuada für das 21. Jahrhundert neu interpretiert wurde. Das Ensemble setzt seine Erkundung experimenteller Formate des Grand Siècle fort, darunter „Songs”, inszeniert von Samuel Achache für die Stimme von Lucile Richardot, und die englische Maskerade „Cupid & Death”, die 2021 am Théâtre de Caen unter der Leitung von Jos Houben und Emily Wilson als exzentrische Unterhaltung in einer verkehrten Welt aufgeführt wurde. Ebenfalls 2021 debütierte Correspondances beim Festival Lyrique d’Aix-en-Provence mit „Combattimento, la théorie du cygne noir”, einer utopischen Komposition, die auf der Rekonstruktion der idealen Stadt aus Werken von Monteverdi und seinen italienischen Zeitgenossen des frühen 17. Jahrhunderts basiert und von Silvia Costa konzipiert wurde. 2023 brachte das Ensemble „David et Jonathas” im Théâtre de Caen zur Uraufführung, inszeniert von Jean Bellorini, und belebte damit die hybride Form, in der Oper und Theater eng miteinander verwoben sind.
Im Jahr 2023 ehrte Correspondances seinen Lieblingskomponisten Marc-Antoine Charpentier und schuf die erste Ausgabe des Festivals „Les Heures Musicales de la Sainte-Chapelle”, das im Oktober 2024 mit einer zweiten Ausgabe fortgesetzt wird.
Ein Tourneeorchester der KD SCHMID
SAISON 2024/2025
Sébastien Daucé © Josep Molina
Der Organist und Cembalist Sébastien Daucé verfolgt mit großer Leidenschaft das Ziel, ein reichhaltiges, aber wenig bekanntes Repertoire wiederzubeleben – die geistliche und weltliche Musik Frankreichs des 17. Jahrhunderts.
Während seiner Ausbildung am Conservatoire National Supérieur de Musique de Lyon lernte er die zukünftigen Mitglieder von Correspondances kennen. Zunächst war er als Continuo-Spieler und Gesangsrepetitor gefragt, unter anderem beim Ensemble Pygmalion, dem Festival d’Aix-en-Provence, der Maîtrise und dem Orchestre Philharmonique de Radio France. 2009 gründete er in Lyon das Ensemble Correspondances und versammelte Sänger und Instrumentalisten um sich, die seine Leidenschaft für das französische geistliche Repertoire des „Grand Siècle” teilen.
Sébastien Daucés Wunsch, sowohl bekannte Komponisten wie Marc-Antoine Charpentier aufzuführen als auch Werke weniger bekannter französischer Künstler zu präsentieren, führte 2023 zur Gründung einer Konzertreihe in der Sainte-Chapelle in Paris: „Les Heures Musicales de la Sainte-Chapelle”, in Zusammenarbeit mit dem Centre des monuments nationaux. Nach dem Erfolg der ersten Ausgabe – mit ausverkauften Konzerten – wird eine zweite Auflage im Oktober 2024 stattfinden.
Bedeutende Stationen in der Karriere des Ensembles waren Tourneen nach Japan, Kolumbien, in die Vereinigten Staaten und nach China sowie regelmäßige Auftritte in Europa (u. a. im Vereinigten Königreich, Deutschland, den Benelux-Ländern, Italien und Polen). Die Erforschung eines selten aufgeführten und oft unveröffentlichten Repertoires hat – mit Unterstützung des Labels harmonia mundi – zu einer Diskografie mit neunzehn Aufnahmen geführt, die in der Presse große Beachtung fanden und mit Auszeichnungen wie dem Diapason d’Or de l’Année, „ffff” de Télérama, „Editor’s Choice” von Gramophone, dem „Choc” de l’Année von Classica, dem Preis der deutschen Schallplattenkritik und „IRR” Outstanding gewürdigt wurden.
Neben seiner Tätigkeit als Musiker arbeitet Sébastien Daucé mit führenden Wissenschaftlern der Musik des 17. Jahrhunderts zusammen, veröffentlicht regelmäßig Artikel und beteiligt sich an bedeutenden Projekten zur Aufführungspraxis. Fasziniert von Fragen des musikalischen Stils, editiert er das Repertoire des Ensembles und geht so weit, ganze Stücke neu zu komponieren, wenn nötig – wie etwa bei „Le Ballet Royal de la Nuit”. Seit 2012 lehrt er am Pôle Supérieur de Paris. 2018 war er künstlerischer Gastdirektor des London Festival of Baroque Music, und 2023 übernahm er die künstlerische Leitung des „Les Promenades Musicales du Pays d'Auge”.
SAISON 2024/2025 - DIESE BIOGRAPHIE WIRD MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG VOM ENSEMBLE CORRESPONDANCES ZUR VERFÜGUNG GESTELLT
Sie benötigen hochauflösende Bilder und Biographien? Bitte benutzen Sie dieses Formular. Wir senden Ihnen in Kürze einen Download-Link.