Sinfonie |
Boston Symphony Orchestra |
08.05.25 - 15.05.25 |
Programm 1:
Dmitrij Schostakowitsch: Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 99 (op. 77)
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Dmitrij Schostakowitsch: Symphonie Nr. 11 g-Moll op. 103 "Das Jahr 1905"
Programm 2:
Dmitrij Schostakowitsch: Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 54
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Dmitrij Schostakowitsch: Symphonie Nr. 15 A-Dur op. 141
Das Boston Symphony Orchestra (BSO) befindet sich heute in seiner 144. Saison und zählt zu den renommiertesten Orchestern der Welt. Seit seinem ersten Konzert im Jahr 1881, mit dem der Bürgerkriegsveteran, Geschäftsmann und Philanthrop Henry Lee Higginson seinen Traum von einem großen, festen Orchester in seiner Heimatstadt Boston verwirklichte, begeistert das BSO ein Millionenpublikum.
Neben seinen Konzerten in Boston und Tanglewood erreicht das BSO seine Zuhörer über Internet, Radio, Fernsehen, Education-Programme, Aufnahmen und internationale Tourneen. Im Mai 2013 begann ein neues Kapitel in der Geschichte des Orchesters, als der international gefeierte junge lettische Dirigent Andris Nelsons zum nächsten Musikdirektor ernannt wurde. Diese Position trat er in der Saison 2014/15 an. In seiner mittlerweile elften Saison als Chefdirigent hat Nelsons das BSO zu Grammy-nominierten Einspielungen und vielbeachteten Tourneen geführt. Unter seiner Leitung wurde eine enge Partnerschaft mit dem Gewandhausorchester Leipzig etabliert, dessen Gewandhauskapellmeister Nelsons seit 2018 ist.
Das BSO vergibt regelmäßig Kompositionsaufträge an bedeutende zeitgenössische Komponisten und gestaltet mit seiner Sommersaison in Tanglewood eines der weltweit führenden Musikfestivals. Durch Jugendkonzerte und pädagogische Programme, die alle gesellschaftlichen Schichten Bostons einbeziehen, erreicht das BSO ein breites Publikum. Zudem betreibt es während der Tanglewood-Saison das Tanglewood Music Center, eine der weltweit angesehensten Ausbildungsstätten für junge, professionelle Musiker. Die Boston Symphony Chamber Players, bestehend aus führenden Musikern des BSO, genießen weltweite Anerkennung, während das Boston Pops Orchestra als Maßstab für Unterhaltungsmusik gilt.
Das BSO ist über seine Website bso.org sowie auf Facebook, Twitter und Instagram präsent. Videoinhalte sind auf YouTube verfügbar. Seine Bildungs- und Community-Programme spielen eine zentrale Rolle bei der Stärkung der Bindung des Orchesters an die umliegenden Gemeinden. Mit kostenlosen Bildungsinitiativen in der Symphony Hall und in Tanglewood sowie Programmen zur Gewinnung junger Zielgruppen ermöglicht das BSO Menschen unterschiedlichster Herkunft einen Zugang zur Welt der Orchestermusik.
Das erste Konzert des BSO fand am 22. Oktober 1881 unter der Leitung von Georg Henschel statt, der bis 1884 als Dirigent tätig war. Fast zwei Jahrzehnte spielte das Orchester in der alten Boston Music Hall, bevor die heute weltberühmte Symphony Hall am 15. Oktober 1900 eröffnet wurde. Henschel wurde von renommierten Dirigenten wie Wilhelm Gericke, Arthur Nikisch, Emil Paur, Max Fiedler und Karl Muck abgelöst. 1915 unternahm das Orchester seine erste transkontinentale Reise und spielte bei der Panama-Pacific International Exposition in San Francisco.
Nach Henri Rabaud, der 1918 kurzzeitig die Leitung übernahm, prägte Pierre Monteux das BSO, womit eine französische Tradition begann, die auch unter Serge Koussevitzky (1924–1949) fortgesetzt wurde. Koussevitzky leitete 1936 die ersten Konzerte in den Berkshires und gründete 1940 das Berkshire Music Center, das heutige Tanglewood Music Center. 2019 wurde dieses Bildungsangebot durch die Eröffnung des Tanglewood Learning Institute im neuen Linde Center for Music and Learning erweitert, einem modernen Gebäudekomplex mit zusätzlichen Konzert- und Probenräumen.
Koussevitzky wurde 1949 von Charles Munch abgelöst, der das Orchester auf erste internationale Tourneen führte. 1956 reiste das BSO als erstes amerikanisches Orchester in die Sowjetunion. Erich Leinsdorf übernahm 1962 die Leitung, gefolgt von William Steinberg im Jahr 1969. Mit Seiji Ozawa als dreizehntem Musikdirektor begann 1973 eine historische Ära, die bis 2002 andauerte. Unter seiner Leitung wurde das BSO 1979 als erstes amerikanisches Orchester auf eine Tournee durch China eingeladen. Nach Ozawa übernahm James Levine von 2004 bis 2011 als erster in den USA geborener Musikdirektor die Leitung des Orchesters.
Die Vision von Henry Lee Higginson, den Menschen in Boston ein musikalisches Erlebnis von Weltrang zu bieten, wird vom BSO bis heute fortgeführt und kontinuierlich weiterentwickelt.
Ein Tourneeorchester der KD SCHMID
SAISON 2024/2025
Baiba Skride © Marco Borggreve
Baiba Skrides natürliche Herangehensweise an das Musizieren hat sie bei den renommiertesten Dirigent:innen und Orchestern weltweit bekannt gemacht. Sie konzertiert regelmäßig mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, Boston Symphony Orchestra, Chicago Symphony Orchestra, Concertgebouworkest, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Orchestre de Paris, London Symphony Orchestra, Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, Oslo Philharmonic, Sydney Symphony Orchestra und NHK Symphony Orchestra. Zu den Dirigenten:innen, mit denen Baiba Skride zusammenarbeitet, zählen Marin Alsop, Christoph Eschenbach, Edward Gardner, Susanna Mälkki, Andris Nelsons, Yannick Nézet-Séguin, Andrés Orozco-Estrada, Santtu-Matias Rouvali, Dima Slobodeniouk, John Storgårds, Juraj Valčuha und Kazuki Yamada.
Zu den Höhepunkten der Saison 2024/25 gehören ihre Rückkehr zu dem Boston Symphony Orchestra mit Andris Nelsons bei Konzerten in Boston und auf Tournee in Wien, Prag und Riga, bei denen sie beide Violinkonzerte von Schostakowitsch spielt. Im Mai 2025 tritt sie beim einzigartigen Schostakowitsch-Festival in Leipzig auf, wo sie Kammermusik in Zusammenarbeit mit dem Gewandhausorchester Leipzig und dem Boston Symphony Orchestra aufführt. Zudem ist sie Solistin auf Tournee in Spanien mit dem Orquesta Sinfónica de Euskadi unter Kristiina Poska sowie mit der Kammerakademie Potsdam und Joshua Weilerstein. Zu den jüngsten Höhepunkten zählt ihre mit Spannung erwartete Rückkehr zu den Berliner Philharmonikern, dem Philharmonia Orchestra, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, der Dresdner Philharmonie und dem Netherlands Radio Philharmonic Orchestra. In den USA tritt sie regelmäßig mit Orchestern wie dem New York Philharmonic, Pittsburgh Symphony, San Francisco Symphony, Houston Symphony, Utah Symphony, und Baltimore Symphony auf.
In dieser Saison veröffentlicht Deutsche Grammophon Baiba Skrides Aufnahme der Schostakowitsch-Violinkonzerte mit dem Boston Symphony Orchestra und Andris Nelsons. Darüber hinaus erscheint ihre Aufnahme von Gubaidulinas Tripelkonzert mit der NDR Radiophilharmonie (Hannover) und Andrew Manze beim Label Orfeo. Im Frühjahr 2024 erhielt ihre Aufnahme von Brittens Violin- und Doppelkonzerten mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien und Marin Alsop hervorragende Kritiken. BBC Music Magazine schrieb: „the subtlety of her phrasing and range of her tonal palette reveal Skride as a Romantic player of real stature”. Ihre umfangreiche Diskografie bei Orfeo umfasst Mozarts Violinkonzerte mit dem Swedish Chamber Orchestra und Bartóks Werke mit dem WDR Sinfonieorchester, beide mit Eivind Aadland, sowie ein Album amerikanischer Kompositionen mit Werke von Bernstein, Korngold und Rózsa mit dem Gothenburg Symphony Orchestra und dem Tampere Philharmonic Orchestra unter Santtu-Matias Rouvali.
Baiba Skride ist eine international gefragte Kammermusikerin und tritt regelmäßig auf Festivals und in Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, dem Musikverein Wien, der Wigmore Hall London und dem Louvre Paris sowie auf Tourneen in Nordamerika und Australien auf.
Baiba Skride wuchs in einer Musikerfamilie in Riga auf, wo sie auch ihr Musikstudium begann. 1995 wechselte sie an die Hochschule für Musik und Theater Rostock, um bei Professor Petru Munteanu zu studieren. Sie spielt die Stradivari „Yfrah Neaman”, eine großzügige Leihgabe der Familie Neaman vermittelt durch die Beares International Violin Society.
SAISON 2024/2025
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