Sinfonie |
London Symphony Orchestra |
26.09.25 - 12.10.25 |
Im Herbst 2025 kommt das London Symphony Orchestra für seine große Saisontournee nach Deutschland. Mit dabei sind der Chefdirigent Sir Antonio Pappano und Seong-Jin Cho als Solist am Klavier.
Das London Symphony Orchestra lebt aus der Überzeugung, dass außergewöhnliche Musik allen Menschen überall zugänglich sein sollte, von den Orchesterfans im Konzertsaal bis hin zu einem Publikum in Großbritannien, Europa und der Welt, das solche Musik zum ersten Mal hört.
Das London Symphony Orchestra wurde 1904 gegründet und war eines der ersten Orchester, die von ihren Musikern geformt wurden. Seither hat sich das LSO dank Generationen bemerkenswerter Talente einen Ruf für kompromisslose Qualität und inspirierendes Repertoire erarbeitet.
Heute gehört das LSO zu den führenden Orchestern der Welt und zählt auf eine Künstlerfamilie, zu der Music Director Sir Simon Rattle, die Ersten Gastdirigenten Gianandrea Noseda und François-Xavier Roth und Ehrendirigent Michael Tilson Thomas und Assiociate Artists Barbara Hannigan and André J Thomas gehören. Im März 2021 wurde bekannt, dass Sir Antonio Pappano ab September 2024 den Posten des Chefdirigenten des LSO übernehmen wird.
Das LSO ist Resident Orchestra des Barbican in der City of London. Das Orchester erreicht durch seine Tourneen und Residencies – wie beim Festival d’Aix-en-Provence und an der Music Academy of the West in Santa Barbara – ein internationales Publikum. Hinzu kommen digitale Partnerschaften und ein umfangreiches Angebot an Live-Streams und On-Demand Online-Programmen.
Dank seines weltweit führenden Bildungs- und Community-Programms LSO Discovery bringt das Orchester Menschen aus allen Lebensbereichen die Kraft großartiger Musik näher. Es hat seinen Sitz in LSO St Luke’s in der Old Street, dem Gemeinde- und Musikbildungszentrum des Orchesters, das zugleich als bedeutender Veranstaltungsort dient. Durch persönliche und digitale Aktivitäten erreicht LSO Discovery von East London aus sein britisches und weltweites Publikum.
Im Herzen dieses einzigartigen Programms stehen die Musiker des LSO, die Workshops veranstalten, Nachwuchstalente betreuen, kostenlose Konzerte für die Gemeinde vor Ort geben und die Musik benutzen, um Erwachsene mit Lernschwächen zu fördern. Sie besuchen auch Kinderkliniken und organisieren Ausbildungsprogramme für Musiklehrerinnen und -lehrer.
Hinter all dieser Arbeit steckt der Ehrgeiz, die transformative Kraft klassischer Musik mit Menschen zu teilen, denen sie gewöhnlich verschlossen bleibt. Die Wirkung ist beispiellos, und LSO Discovery erreicht jedes Jahr tausende Menschen aller Altersgruppen.
1999 gründete das LSO sein eigenes Plattenlabel LSO Live und revolutionierte damit die Live-Einspielungen von Orchestermusik. Bislang erschienen 150 Veröffentlichungen; insgesamt hat das LSO mehr Aufnahmen vorgelegt als jedes andere Orchester der Welt.
Als führendes Filmorchester hat das LSO Millionen mit den klassischen Soundtracks für Star Wars, Indiana Jones, The Shape of Water und viele andere Filme unterhalten. Es nutzt außerdem Streamingdienste und erreicht damit weltweit Millionen Musikliebhaber, die jeden Monat online zuhören.
Durch die inspirierende Musik, die Bildungsprogramme und technologischen Innovationen reicht der Einfluss des LSO weit über den Konzertsaal hinaus. Dank der großzügigen Unterstützung der Corporation of the City of London, des Arts Council England, der Firmensponsoren und Einzelspender kann das LSO weiterhin außergewöhnliche Musik mit so vielen Menschen wie nur möglich in ganz London und der Welt teilen.
SAISON 2022/2023
Antonio Pappano © Musacchio and Ianniello
Sir Antonio Pappano gehört zu den gefragtesten Dirigenten unserer Zeit und ist berühmt für seine charismatische Führungspersönlichkeit und seine inspirierenden Darbietungen im symphonischen und Opernrepertoire. Seit 2002 ist er Music Director des Royal Opera House Covent Garden und seit 2005 Music Director des Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom. Mit Beginn der Saison 2023/2024 wird er designierter Chefdirigent des London Symphony Orchestra und übernimmt dessen Leitung ab der Saison 2024/2025. Er sammelte zunächst Erfahrung als Pianist, Repetitor und Assistenzdirigent an vielen bedeutenden Opernhäusern Europas und Nordamerikas, darunter die Lyric Opera of Chicago. Er war mehrere Jahre Daniel Barenboims musikalischer Assistent bei den Bayreuther Festspielen und betreute dort Inszenierungen von Tristan und Isolde, Parsifal und Der Ring des Nibelungen. 1990 wurde Sir Antonio Pappano zum Music Director der Den Norske Opera Oslo berufen und war von 1992-2002 Music Director des Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel. Von 1997-1999 wirkte er außerdem als Erster Gastdirigent des Israel Philharmonic Orchestra.
Als gefragter Operndirigent arbeitet Sir Antonio Pappano an den ersten Häusern wie der Metropolitan Opera New York, der Wiener und Berliner Staatsoper, den Bayreuther und Salzburger Festspielen, der San Francisco Opera, der Lyric Opera of Chicago, dem Théâtre du Châtelet und der Mailänder Scala. Sein Repertoire am Royal Opera House ist auffallend breit gefächert. So dirigierte er erfolgreiche Produktionen von Ariadne auf Naxos, Wozzeck, Falstaff, La Bohème, Don Giovanni, Aida, Lady Macbeth of Mtsensk, Il Trittico, Parsifal, Il barbiere di Siviglia, Der Ring des Nibelungen, Lulu, Les Vêpres Siciliennes, Cavalleria Rusticana und I Pagliacci, Norma, Die Meistersinger von Nürnberg, Guillaume Tell, Andrea Chenier, Boris Godunov, The Queen of Spades, Semiramide sowie Szymanowskis Król Roger, Birtwistles The Minotaur und Turnages Anna Nicole.
Als Gastdirigent ist Sir Antonio Pappano mit vielen international führenden Orchestern aufgetreten, darunter die Berliner, Wiener und Münchner Philharmoniker, das New York Philharmonic, das Royal Concertgebouw Orchestra, Chicago and Boston Symphony, Philadelphia und Cleveland Orchestra und das Orchestre de Paris. Er pflegt eine besonders enge Beziehung zum London Symphony Orchestra und dem Chamber Orchestra of Europe. Kommende Höhepunkte sind Gastauftritte mit der Staatskapelle Dresden, der Staatskapelle Berlin, dem London Philharmonic und dem Gewandhausorchester Leipzig sowie ausgedehnte Tourneen mit der Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Außerdem fördert er Nachwuchstalente im Gesangs- und Instrumentalbereich und unterhält enge Beziehungen zum Aldeburgh und Verbier Festival, wo er Konzerte dirigiert und Meisterklassen leitet.
Sir Antonio Pappano spielte seit 1995 exklusiv für Warner Classics (ehemals EMI Classics) ein. Seine Diskographie umfasst zahlreiche Opern wie Don Carlo, La Rondine, Guillaume Tell, Il Trittico, Werther, Il Trovatore, Tristan und Isolde und Aida, die als „unbedingt sehenswert“ (The Sunday Times), „ein Triumph” (BBC Radio 3), „eine großartige Leistung von seltener Virtuosität“ (Gramophone) gelobt wurden. 2022 erschienen bei Sony Classical Verdis Otello und Verdi-Duette mit Jonas Kaufmann und Ludovic Tezier sowie bei LSO Live Vaughan Williams 4. und 6. Symphonie. Seine Orchestereinspielungen mit der Accademia Nazionale di Santa Cecilia umfassen Strauss’ Ein Heldenleben, die 2. Symphonie von Rachmaninov, die 6. Symphonie von Mahler, die 9. Symphonie von Antonín Dvořák und die 4., 5. und 6. Symphonie von Tschaikowsky, Respighis Roman Trilogy, Rossinis Stabat Mater, Petite Messe Solenelle und ausgewählte Ouvertüren, Brittens War Requiem and Verdis Requiem. Seine Diskographie dokumentiert zudem die Zusammenarbeit mit weiteren Ensembles wie dem London Symphony und den Berliner Philharmonikern sowie den Orchestern des Royal Opera House und des Théâtre Royal de la Monnaie, die er in Werken von Pergolesi und Mendelssohn bis hin zu Panufnik, Boesmans und Maxwell Davies leitete. Zahlreiche Inszenierungen des Royal Opera House erschienen auch auf DVD, darunter Carmen, Les Troyens, Parsifal, Simon Boccanegra, Le nozze di Figaro und Manon Lescaut. Seine Einspielungen wurden mit Preisen wie Classic BRIT, ECHO Klassik und den BBC Music Magazine und Gramophone Awards ausgezeichnet.
Als Pianist tritt Sir Antonio Pappano mit gefeierten Sängerinnen und Sängern wie Joyce DiDonato, Diana Damrau, Gerald Finley und Ian Bostridge auf. Im Aufnahmestudio begleitete er Nina Stemme, Placido Domingo, Anna Netrebko und Jonas Kaufmann bei Opernrecitalen, Leif Ove Andsnes, Maxim Vengerov, Janine Jansen, Jan Lisiecki und Beatrice Rana bei Konzerteinspielungen und Ian Bostridge, Barbara Bonney and Joyce DiDonato bei Kammermusik-Recitalen.
Sir Antonio Pappano wurde als Sohn italienischer Eltern in London geboren und zog im Alter von 13 Jahren mit seiner Familie in die USA. Dort studierte er Klavier bei Norma Verrilli, Komposition bei Arnold Franchetti und Dirigieren bei Gustav Meier. Unter seinen Ehrungen und Auszeichnungen finden sich „Artist of the Year” 2000 von Gramophone, der Olivier Award for Outstanding Achievement in Opera 2003, der Royal Philharmonic Society Music Award 2004 und der Prix Bruno Walter der Pariser Académie du Disque Lyrique. 2012 wurde er zum Cavaliere di Gran Croce der Republik Italien ernannt, ist Knight des Order of the British Empire für seine Verdienste um die Musik und erhielt 2015 als 100. Person die Goldmedaille der Royal Philharmonic Society, die höchste Auszeichnung der Gesellschaft. Daneben erfreut er sich einer bemerkenswerten Karriere als Redner und Moderator und hat mehrere erfolgreiche Dokumentationen für die BBC moderiert, darunter „Opera Italia“, „Pappano’s Essential Ring Cycle“ und „Pappano’s Classical Voices“.
SAISON 2022/2023 - DIESE BIOGRAPHIE WIRD IHNEN MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG VON IMG ARTISTS ZUR VERFÜGUNG GESTELLT.
Seong-Jin Cho © Christoph Köstlin, DG
Mit seiner angeborenen Musikalität und überwältigendem Talent hat sich Seong-Jin Cho weltweit als einer der führenden Pianisten seiner Generation und als einer der markantesten Künstler der aktuellen Musikszene etabliert. Sein bedachtes und poetisches, bestimmtes und zugleich zartes, virtuoses und farbenfrohes Klavierspiel vereint Lebendigkeit mit Feinheit und wird von einer beeindruckenden, natürlichen Balance getrieben.
Die Weltöffentlichkeit wurde 2015 auf Seong-Jin Cho aufmerksam, als er den ersten Preis beim Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau gewann, seitdem erlebte seine Karriere einen rasanten Aufstieg. Im Januar 2016 unterzeichnete er einen Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon. Als gefragter Künstler arbeitet Cho mit den renommiertesten Orchestern der Welt zusammen, darunter die Berliner Philharmoniker, die Wiener Philharmoniker, das London Symphony Orchestra, das Orchestre de Paris, das New York Philharmonic und das The Philadelphia Orchestra. Zu den Dirigenten, mit denen er regelmäßig zusammenarbeitet, gehören Myung-Whun Chung, Gustavo Dudamel, Yannick Nézet-Séguin, Andris Nelsons, Gianandrea Noseda, Sir Simon Rattle, Santtu-Matias Rouvali und Esa-Pekka Salonen.
Höhepunkte der Saison 2022/23 sind Seong-Jin Chos Rückkehr zum Los Angeles Philharmonic Orchestra mit Gustavo Dudamel, zum New York Philharmonic, zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, zu den Münchner Philharmonikern und zum Boston Symphony Orchestra mit Andris Nelsons. Mit der Tschechischen Philharmonie und Semyon Bychkov wird er die Weltpremiere des neuen Klavierkonzerts von Thierry Escaich präsentieren. In der Saison wird Seong-Jin Cho auch beide Brahms-Klavierkonzerte im Festspielhaus Baden-Baden mit dem Chamber Orchestra of Europe und Yannick Nézet-Séguin sowie sein Debüt mit den Wiener Symphonikern in der Berliner Philharmonie geben. Als gefragter Tourneesolist unternimmt Cho mehrere internationale Tourneen, u. a. mit dem London Symphony Orchestra und Sir Simon Rattle nach Japan und Korea, mit der Staatskapelle Dresden und Myung-Whun Chung in Dresden und in Korea, und er tritt auch mit der Academy of St Martin in the Fields auf, mit der er im Frühjahr 2023 durch Deutschland tourt.
Mit gefeierten Klavierabenden tritt Seong-Jin Cho in vielen der renommiertesten Konzertsäle der Welt auf, darunter die Carnegie Hall, das Concertgebouw Amsterdam, die Berliner Philharmonie, das Konzerthaus Wien, das Prinzregententheater München, die Suntory Hall Tokio, die Walt Disney Hall Los Angeles, das Festival International de piano de la Roque d'Anthéron und das Verbier Festival. In der kommenden Saison wird er unter anderem Rezitale in der Carnegie Hall, der Boston Celebrity Series, der Walt Disney Hall, der Alten Oper Frankfurt, der Liederhalle Stuttgart, in der Laeiszhalle Hamburg, der Berliner Philharmonie, dem Musikverein Wien und erstmals im Barbican Center London geben.
Seong-Jin Chos jüngste Aufnahme ist sein Soloalbum The Handel Project, das im Februar 2023 veröffentlicht wurde.
Im August 2021 erschien Chopins Klavierkonzert Nr. 2 und Scherzi mit dem London Symphony Orchestra und Gianandrea Noseda, bei der Deutschen Grammophon. Zuvor hatte er mit demselben Orchester und Dirigenten bereits sein Album mit Chopins Klavierkonzert Nr. 1 sowie den Vier Balladen aufgenommen. Sein Soloalbum mit dem Titel The Wanderer wurde im Mai 2020 veröffentlicht und enthält Schuberts "Wandererfantasie“, Bergs Klaviersonate op. 1 und Liszts Klaviersonate in h-Moll. Alle Alben sind unter dem „Yellow Label“ der Deutschen Grammophon erschienen und haben weltweit beeindruckende Kritiken erhalten.
Der 1994 in Seoul geborene Seong-Jin Cho begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierunterricht und gab sein erstes öffentliches Konzert im Alter von 11 Jahren. Im Jahr 2009 wurde er der jüngste Gewinner des internationalen Hamamatsu-Klavierwettbewerbs in Japan. Im Jahr 2011 gewann er im Alter von 17 Jahren den dritten Preis beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau. Von 2012 bis 2015 studierte er bei Michel Béroff am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris. Seong-Jin Cho lebt heute in Berlin.
SAISON 2022/2023
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