Kammer |
Amsterdam Sinfonietta |
01.12.23 - 17.12.23 |
Lucas und Arthur Jussen bringen gemeinsam mit der Amsterdam Sinfonietta ein für sie geschriebenes, neues Werk von Fazıl Say mit dem schönen Namen "Phoenix" auf die europäischen Bühnen.
Arvo Pärt: "These Words..." für Streichorchester und Schlagzeug
Fazıl Say: Konzert für Klavier zu vier Händen und Orchester "Anka Ku?u" op.97 (2020)
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Franz Schubert: "Lebensstürme"’ - Allegro a-Moll für Klavier zu vier Händen D 947 op. 144
Gustav Mahler: Adagio aus der Symphonie Nr. 10
Die Amsterdam Sinfonietta umfasst 22 begabte Kammermusikerinnen und -musiker, die für ein Ensemblespiel höchster Güte stehen. Geführt von der künstlerischen Leiterin Candida Thompson unternimmt das Orchester internationale Tourneen mit kühn konzipierten Programmen und Crossovern mit anderen musikalischen Genres und Kunstformen. Geprägt durch Dynamik und Hingabe gilt die Amsterdam Sinfonietta als eines der führenden Streichorchester der Niederlande und genießt internationale Anerkennung. Sie fördert und erneuert ihr eigenes Genre und fesselt das Publikum mit einer innovativen, erfrischenden Herangehensweise. Von Beginn an hat sich das Orchester dem gesamten Streicherrepertoire von Klassikern bis hin zu Auftragsarbeiten und verblüffenden Arrangements gewidmet.
Die Amsterdam Sinfonietta wurde 1988 gegründet, ihr erster künstlerischer Leiter war Lev Markiz. Seit 2003 genießt das Ensemble unter Leitung von Candida Thompson auch internationalen Erfolg und unternimmt erfolgreiche Tourneen durch Europa, Australien, China sowie Nord- und Südamerika. So ist es in bedeutenden Konzertsälen wie dem Londoner Barbican, der Cité de la Musique in Paris, dem National Centre of Performing Arts in Beijing, dem Teatro Colón in Buenos Aires und dem Berliner Konzerthaus aufgetreten.
Die Amsterdam Sinfonietta legt großen Wert auf die Zusammenarbeit mit zahlreichen nationalen und internationalen Solistinnen und Solisten wie Janine Jansen, Sol Gabetta, Thomas Hampson, Kristian Bezuidenhout, Rufus Wainwright und Wende, die alle den Wunsch nach Erforschung und Erweiterung des kreativen Prozesses teilen und innovative Ansätze pflegen.
Neben den Live-Auftritten nimmt die Amsterdam Sinfonietta regelmäßig CDs und Musikvideos auf. Mit dem Label Channel Classics hat das Ensemble seit 2004 14 CDs herausgegeben, darunter „The Mahler Album”, „The Argentinian Album” und zuletzt „Lento Religioso“, eine Kompilation kurzer Arrangements für Streichorchester. Das Orchester hat auch für ECM, Sony Classical und die Deutsche Grammophon eingespielt. Das erste Klassikvideo Strings wurde im März 2020 uraufgeführt, gefolgt von Misirlou (traditionell), Atashgah (Jacobsen) und Tango (Piazzolla).
Die Amsterdam Sinfonietta besticht durch kühne Programmgestaltung. Neben dem klassischen Streicherrepertoire entwickelt das Orchester originelle, fesselnde Kombinationen musikalischer Werke und verbindet dabei Alte und Neue Musik, vertrautes und unbekanntes Repertoire. Außerdem gibt das Ensemble neue Kompositionen und Arrangements in Auftrag. Die Amsterdam Sinfonietta initiiert überraschende Partnerschaften und entwickelt bahnbrechende Programme, die andere Kunstformen wie Film, Tanz und Theater einbeziehen.
SAISON 2023/2024
Cadida Thompson © Marco Borggreve
Candida Thompson ist berühmt für ihre außergewöhnlichen musikalischen Kommunikationsfähigkeiten und ihre wahrhaftige Virtuosität. Dank ihrer Neugier und ihres Forschergeistes entstanden bahnbrechende Programme und Kollaborationen, die alle Grenzen von Kultur, Zeit und Genre überwinden.
Candida Thompson studierte Violine bei David Takeno an der Londoner Guildhall School of Music und am kanadischen Banff Center for the Arts. Die Einladung zu Meisterklassen und Konzerten mit Isaac Stern war von entscheidender Bedeutung für ihre musikalische Entwicklung. Sie wurde eingeladen, Ensembles wie das Chamber Orchestra of Europe, die City of London Sinfonia, das Guildhall String Ensemble, die Camerata Nordica, das Moscow Chamber Orchestra, das Mahler Chamber Orchestra und die Camerata Salzburg von der Violine aus zu leiten. 2005 wurde sie künstlerische Leiterin der Amsterdam Sinfonietta, eines Spitzenensembles mit internationaler Perspektive und Reputation. Als Violinistin und Dirigentin gründete sie eine wagemutige, gut besuchte Konzertreihe in den Niederlanden und unternahm mit dem Ensemble auch zahlreiche Tourneen durch Europa, Südamerika, China und Australien. Außerdem hat Candida Thompson CDs für die Deutsche Gramophon, Sony, Decca und ECM eingespielt und pflegt eine langjährige Beziehung zu Channel Classics.
Die Kammermusik stand schon immer im Zentrum ihrer musikalischen Aktivitäten. Sie spielte mit Gleichgesinnten wie Bruno Giuranna, Fazil Say, Xenia Yankovich, Victor Julien-Laferrière, Iris Juda und Janine Jansen und formte dabei ihren musikalischen Geschmack und ihre Maßstäbe. Candida Thompson wurde zu Festspielen wie dem finnischen Kuhmo Festival, dem Festival Musikdorf Ernen in der Schweiz, dem La Musica Festival in Sarasota in den USA, harriet & friends in Österreich und dem Utrecht Kamermuziek Festival eingeladen.
Zuletzt traten sie, Harriet Krijgh und die Pianistin Magda Amara bei der Schubertiade in Hohenems auf. 2022 gründeten Candida Thompson und Harriet Krijgh das Festival Heuvelrug Chamber Music in den Niederlanden, wo sie gemeinsam als künstlerische Leiterinnen auftreten.
Candida Thompson engagiert sich intensiv für die klassische Musiktradition, ist aber auch sehr an aktuellen kulturellen Entwicklungen interessiert, was zu spannenden Projekten mit lebenden Komponisten wie Jörg Widmann, Thomas Larcher und Michel van der Aa geführt hat. Außerdem arbeitet sie mit Philosophen, Fotografinnen, Urban Dancers, Schauspielern und Lichtdesignerinnen zusammen. Da Candida Thompson großen Wert auf Nachwuchsförderung legt, ist sie regelmäßig zu Gast in Institutionen wie der deutschen Stiftung Villa Musica oder der Londoner Guildhall School, um junge Talente zu unterrichten und mit ihnen gemeinsam zu musizieren.
Candida Thompson spielt eine Guarneri del Gesù (1698-1744), die freundliche Leihgabe eines privaten Sammlers.
SAISON 2023/2024 - DIESE BIOGRAPHIE WIRD IHNEN MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG VON DER AMSTERDAM SINFONIETTA ZUR VERFÜGUNG GESTELLT.
© Marco Borggreve
Lucas & Artur Jussen gehören zu den gefragtesten Klavierduos unserer Zeit. Angesichts ihrer glänzenden internationalen Karriere kann man sagen, die Brüder Jussen (30 und 26) sind Hollands bekannteste Botschafter in Sachen klassische Musik. Mit ihrem energiegeladenen, geradezu symbiotischen Spiel, ihrer großen Klangraffinesse und ihren packenden Interpretationen werden sie von Presse und Publikum gleichermaßen stürmisch gefeiert. „Es ist, als würde man zwei BMW gleichzeitig fahren“, meinte der Dirigent Michael Schønwandt nach einem gemeinsamen Konzert über die beiden Pianisten.
Zurückliegende Engagements führten sie zu Orchestern wie dem Boston Symphony Orchestra, The Philadelphia Orchestra, Concertgebouworkest, Budapest Festival Orchestra, NDR Elbphilharmonie Orchester und Academy of St Martin in the Fields. Sie arbeiteten mit vielen namhaften Dirigenten, darunter Christoph Eschenbach, Iván Fischer, Sir Neville Marriner, Andris Nelsons, Yannick Nezét-Séguin, Jukka-Pekka Saraste und Jaap van Zweden.
Im August 2023 sind die Brüder Jussen gemeinsam mit dem Boston Symphony Orchestra unter Kazuki Yamada beim Tanglewood Festival zu erleben. Es folgen Festivalauftritte beim Rheingau Musik Festival, in Gstaad und Amsterdam. Mit dem Sinfonieorchester Basel eröffnen die beiden die Konzertsaison 2023/2024 in Basel. Zu den Höhepunkten der neuen Spielzeit gehören auch ihre Debüts beim Gewandhausorchester Leipzig, den Wiener Symphonikern, Philharmonia Orchestra London und Taiwan Philharmonic. Weitere Gastengagements führen sie zurück zu den Münchner Philharmonikern, zum WDR Sinfonieorchester, Danish National Symphony und Tonhalle-Orchester Zürich. Das von Fazıl Say für sie geschriebene Konzert „Anka kuşu“ (Phönix) bringen sie mit dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Oslo Philharmonic und auf Tournee mit der Amsterdam Sinfonietta zur Aufführung. Hinzu kommen Tourneeprojekte mit dem London Philharmonic Orchestra und dem City of Birmingham Symphony Orchestra. Sie sind „Artists in Residence“ beim Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi. Im Rezital sind sie u.a. in Hamburg, Berlin, Bratislava, Prag, Antwerpen, Brüssel, Chicago, Abu Dhabi, Hong Kong und Taiwan zu hören.
Seit 2010 sind Lucas & Arthur Jussen beim Label Deutsche Grammophon unter Vertrag. Ihre Debüt-Aufnahme mit Werken von Beethoven wurde mit Platin ausgezeichnet und erhielt den Edison Klassiek Publikumspreis. Nach einem Schubert-Album und „Jeux“, einer Aufnahme mit französischer Klaviermusik, erschienen 2015 die beiden Mozartkonzerte KV 242 und KV 365, begleitet von der Academy of St Martin in the Fields und Sir Neville Marriner. Das Album erreichte Gold-Status. Es folgte das Doppelkonzert von Poulenc und Saint-Saëns‘ „Karneval der Tiere“, eingespielt mit dem Concertgebouworkest unter Stéphane Denève. Eine Aufnahme mit Konzerten und Chorälen von Johann Sebastian Bach, entstanden in Zusammenarbeit mit der Amsterdam Sinfonietta, wurde 2019 veröffentlicht. Auf „The Russian Album“ (2021) interpretieren sie Werke für zwei Klaviere von Rachmaninoff, Strawinsky und Arensky. In ihrer jüngsten Einspielung „Dutch Masters“ (April 2022), u.a. unterstützt vom Netherlands Radio Philharmonic Orchestra unter Karina Canellakis, widmen sie sich Werken holländischer Komponisten. Die Aufnahme wurde im September 2022 mit einem Edison Klassiek in der Kategorie „Kammermusik“ und dem Publikumspreis ausgezeichnet.
Ihren ersten Klavierunterricht erhielten die Brüder Jussen in ihrem Geburtsort Hilversum. Schon als Kinder traten sie vor der niederländischen Königin Beatrix auf, erste Auszeichnungen bei Wettbewerben folgten. 2005 lernten die beiden die portugiesische Pianistin Maria João Pires kennen. In den darauffolgenden Jahren wurden sie sowohl von Pires als auch von renommierten holländischen Lehrern unterrichtet. Lucas vervollständigte seine Ausbildung bei Menahem Pressler in den USA und bei Dmitri Bashkirov in Madrid. Arthur schloss sein Studium bei Jan Wijn am Konservatorium in Amsterdam ab.
SAISON 2023/2024
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