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Sabine

Meyer

Klarinette

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Sabine Meyer

Sabine Meyer gehört weltweit zu den renommiertesten Solist:innen überhaupt.
Ihr ist es zu verdanken, dass die Klarinette, als Soloinstrument oft unterschätzt, das Konzertpodium zurückerobert hat.

In Crailsheim geboren, schlug sie nach ihrem Studium in Stuttgart bei Otto Hermann und in Hannover bei Hans Deinzer zunächst eine Orchesterlaufbahn ein und wurde Mitglied des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Es folgte ein Engagement als Solo-Klarinettistin bei den Berliner Philharmonikern, das sie jedoch bald aufgab, da sie zunehmend als Solistin gefragt war. Im Laufe ihrer mehr als 40-jährigen Karriere führten sie ungezählte Konzerte in alle Musikzentren Europas sowie nach Brasilien, Israel, Kanada, China, Australien, Japan und in die USA.

Als Solistin feierte Sabine Meyer weltweit Erfolge bei mehr als dreihundert Orchestern. Sie gastierte bei allen bedeutenden Orchestern in Deutschland und wurde von den führenden Orchestern der Welt engagiert, so u. a. von den Wiener Philharmonikern, dem Chicago Symphony Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra Tokyo, den Berliner Philharmonikern sowie den Radio-Sinfonieorchestern in Wien, Basel, Warschau und Prag, um nur einige zu nennen.

Ein zentrales Element ihres künstlerischen Wirkens ist die Kammermusik. Sabine Meyer hegt eine besondere Zuneigung zu dieser Gattung und legt großen Wert auf eine kontinuierliche Zusammenarbeit. In vielfältigen Besetzungen musiziert sie mit Künstler:innen wie Christiane Karg, Martin Helmchen, Antje Weithaas, Veronika Hagen, Bertrand Chamayou, Nils Mönkemeyer, William Youn, dem Hagen Quartett, dem Armida Quartett, dem Schumann Quartett und dem Alliage Quintett.

Sabine Meyer setzt sich immer wieder für zeitgenössische Musik ein – ihr wurden Werke von Jean Françaix, Edison Denissov, Harald Genzmer, Toshio Hosokawa, Manfred Trojahn, Aribert Reimann, Peter Eötvös, Márton Illés und vielen anderen Komponisten gewidmet.

Zahlreiche Einspielungen von Sabine Meyer erschienen bei EMI Classics (heute Warner Classics), darüber hinaus bei Deutsche Grammophon, Sony und CAvi-music. Das aufgenommene Repertoire reicht von der Vorklassik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen und umfasst sämtliche bedeutenden Werke für Klarinette.

Nun hat Sabine Meyer bekanntgegeben, dass sie zum Ende des Jahres 2025 ihre Konzerttätigkeit beenden wird. Bis dahin wird sie auf Tournee sein, um sich von Publikum, Veranstalter:innen und Kammermusik-Kolleg:innen, denen sie über ihre gesamte Karriere hinweg verbunden war, zu verabschieden. Die Stationen dieser Abschiedstournee spiegeln die Bandbreite ihrer künstlerischen Beziehungen und ihres Repertoires wider: So wird sie im Rahmen einer Mini-Residency beim Schleswig-Holstein Musik Festival auftreten, weitere Konzerte führen sie in die Philharmonie Berlin, die Elbphilharmonie Hamburg, ins Concertgebouw Amsterdam und das KKL Luzern, das Gewandhaus Leipzig und das Prinzregententheater München sowie zu den Schubertiaden in Schwarzenberg und Hohenems. Gemeinsam mit langjährigen Weggefährten und Künstler:innen der jüngeren Generation, darunter das Alliage Quintett, das Armida, Hagen, Schumann und Goldmund Quartett, Nils Mönkemeyer und William Youn, Fatma Said, Christiane Karg und Bertrand Chamayou, stehen Kammerkonzerte mit Schlüsselwerken des Klarinettenrepertoires ebenso auf dem Programm wie das Concertino von Weber, aber auch eher selten zu hörende Konzertliteratur, etwa die Doppelkonzerte von Max Bruch und Richard Strauss.

Sabine Meyers künstlerisches Wirken wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen gewürdigt. Neben der achtmaligen Auszeichnung mit dem ECHO Klassik als „Instrumentalistin des Jahres“ erhielt sie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg, den Niedersachsenpreis, den Brahms-Preis, den Praetorius Musikpreis Niedersachsen sowie den französischen Orden „Chevalier des Arts et des Lettres“. Sie ist Mitglied der Akademie der Künste Hamburg. Diese Ehrungen dokumentieren eindrucksvoll den Stellenwert der Künstlerin Sabine Meyer – einen Stellenwert, der weit über ihre Konzerttätigkeit hinausgeht.

SAISON 2025 / 2026


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"Es ist, als stünden da zwei Spielerinnen auf dem Podium: Eine, die holzige tiefe Töne wie von einer Bassklarinette erklingen lässt. Und eine, die darauf mit verspielten Linien im hohen Register antwortet. Es war aber kein Duett, dass am Sonntag auf der Bühne der Münchner Philharmonie stand, sondern alleine Sabine Meyer mit ihrer Bassettklarinette, begleitet von der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter David Afkham."

Süddeutsche Zeitung, Henrik Oerding, 21.01.2019

"Sabine Meyer spielte sie mit einem so schönen, flexiblen Ton, dass man die sattsam bekannten Stücke wie neu hörte."

Süddeutsche Zeitung, Klaus Kalchschmid, 22.10.2017

"Meyer brillierte mit erlesener Tonqualität auf langen Atembögen, mit Vituosität ebenso wie mit empfindsamer lyrischer Kantilene."

DrehPunktKultur, Elisabeth Aumiller, 04.10.2017

"Mit vornehmer Leidenschaft ging Sabine Meyer bei Mozarts Klarinetten-Konzert zu Werk. Sie suchte mit Blicken und Bewegungen engen Kontakt zu den Orchestermusikern. Die kühnen Passagen balanciert sie durch die Mäßigung des Affektes aus. Und bei den melancholischen Eintrübungen zaubert sie Töne wie aus flüssiger Bronze."

Bergische Morgenpost, Christian Peiseler, 17.06.2017

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