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Kerem Hasan

Principal Guest Conductor, Noord Nederlands Orkest

Kerem Hasan gilt als einer der spannendsten jungen britischen Dirigenten. Mit dem Gewinn des renommierten Nestlé und Salzburg Festival Young Conductors Award legte er im Sommer 2017 den Grundstein für eine internationale Karriere. Von September 2019 bis Juni 2023 war er Chefdirigent des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck. Zur Saison 2025/2026 übernimmt er die Position des Principal Guest Conductor beim Noord Nederlands Orkest.

Mit einem besonderen Höhepunkt beginnt für Kerem Hasan die Saison 2025/2026. Er dirigiert die mit Sänger:innen wie Christine Rice, Dame Sarah Connolly oder Michael Mayes prominent besetzte Neuproduktion von Jake Heggies "Dead Man Walking" an der English National Opera. Darüber hinaus führen ihn Wiedereinladungen zum Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, Danish National Symphony Orchestra, Orquestra Sinfónica do Porto, PHION Orkest und zum Edmonton Symphony Orchestra. Erstmals arbeitet er mit der Kammerakademie Potsdam und dem Ulster Orchestra in Belfast zusammen. Im Rahmen seiner Rolle als Principal Guest Conductor ist er in dieser Spielzeit mehrfach mit dem Noord Nederlands Orkest zu erleben

Zu Kerem Hasans jüngsten Erfolgen zählen zahlreiche Opern- und Konzertengagements auf internationalem Niveau. Er dirigierte Opernproduktionen an der Welsh National Opera („Le nozze di Figaro“), Opera North (La Rondine), English National Opera („Carmen“, „Così fan tutte“), beim Glyndebourne Festival („Die Zauberflöte“), mit Glyndebourne on Tour („The Rake’s Progress“) sowie am Tiroler Landestheater („Samson et Dalila“, „Rigoletto“, „The Rape of Lucretia“, „La Traviata“). Im Konzertbereich arbeitete er u. a. mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, London Symphony Orchestra, London Philharmonic Orchestra, City of Birmingham Symphony Orchestra, SWR Symphonieorchester, MDR-Sinfonieorchester, Dresdner Philharmonie, Musikalische Akademie Mannheim, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Tonkünstlerorchester Niederösterreich, Danish National Symphony Orchestra, Orchestre National du Capitole de Toulouse, der Filarmonica Teatro La Fenice, dem Toronto Symphony Orchestra und dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra. In den USA dirigierte er das Detroit Symphony Orchestra, Utah Symphony Orchestra und Minnesota Orchestra.

Wichtige künstlerische Impulse erhielt Hasan in Meisterkursen bei Dirigenten wie David Zinman, Edo de Waart, Gianandrea Noseda, Esa-Pekka Salonen und Robert Spano. Eine prägende Zusammenarbeit verband ihn mit Bernard Haitink, dem er als Assistent u. a. beim Chicago Symphony Orchestra, dem Concertgebouworkest und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zur Seite stand. Auch seine Teilnahme an der Conducting Academy des Aspen Music Festival markierte eine bedeutende Etappe seiner künstlerischen Laufbahn. 2016 besuchte er das Festival erstmals, kehrte 2017 zurück und wurde mit dem Aspen Conductor Prize ausgezeichnet. Im August 2022 war er erneut in Aspen in einem Konzert mit dem Aspen Chamber Orchestra zu erleben.

Kerem Hasan wurde 1992 in London geboren. Er studierte Klavier und Dirigieren am Royal Conservatoire of Scotland. Später vervollkommnete er seine Dirigierausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste bei Johannes Schlaefli.

SAISON 2025/26


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"Der 30-jährige Kerem Hasan aus England schien die Art von klarem Kommunikator zu sein, die man sich in jeder Führungsposition wünscht, und rückte während des gesamten Abends die weitreichende und oft wechselnde Dynamik in den Fokus. Seine graziösen, ballettartigen Bewegungen waren ideal für ein solch übersinnliches Repertoire."

Star Tribune, Rob Hubbard, 23.07.2022

"Unter der geradezu elektrisierenden Leitung von Kerem Hasan, einem zukunftsreichen jungen Londoner, entfaltete [das Orchester] einen ganzen Reichtum instrumentaler Farben."

Frankfurter Allgemeine Zeitung, Gerhard Schroth, 24.01.2019

"Die brillante Tiefenschärfe, die Hasan dem Staatsorchester abverlangte, gewährte dem Zuhörer Einblick in die komplexe Struktur. Obgleich die Klangfarben satt aufstrahlten, wirkte der Orchesterklang transparent und klar konturiert. Jedes Detail schien mit perfektionistischer Präzision ausgearbeitet und plausibel in die übergeordnete Dramaturgie des Konzertes eingeordnet. Blitzblank poliert leuchteten die musikalischen Zitate hervor. Gekonnt ließ der Dirigent das Werk changieren zwischen aufbäumendem Klagegesang und wilder Humoreske."

Allgemeine Zeitung, Silvia Adler, 21.01.2019

"Bedrohlich gut ließ das RSO unter Hasans Leitung zu Beginn den Klang der tiefen Streicher anschwellen, intensiv im zweiten Satz die martialischen Marschrhythmen aufblitzen."

Salzburger Nachrichten, Clemens Panagl, 07.08.2018

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