In der Saison 2025/26 ist Alexandra Dariescu mit der Philharmonia und Santtu-Matias Rouvali beim Enescu Festival in Bukarest zu erleben. Es folgen Saison-Eröffnungskonzerte mit dem Estonian National Symphony Orchestra unter Olari Elts in Tallinn sowie mit dem Brussels Philharmonic und Kazushi Ōno in Belgien. Im Zentrum stehen dabei die ausdrucksstarken „Fantasien“ von Nadia Boulanger und George Enescu sowie Clara Schumanns Klavierkonzert – ein Schlüsselwerk in Dariescus Repertoire. Debüts führen sie mit dem Pacific Symphony unter Tianyi Lu in die USA, sowie nach Skandinavien, wo sie erstmals mit dem Malmö und dem Aalborg Symphony Orchestra auftritt. In Großbritannien ist Alexandra Dariescu erneut mit dem Royal Philharmonic Orchestra und dem Royal Liverpool Philharmonic zu erleben; zudem gibt sie ihr Debüt in der renommierten Piano Recital Series des Southbank Centre. Den Saisonabschluss bildet ein Konzert mit dem Warschauer Philharmonischen Orchester unter Krzysztof Urbański, gefolgt von einer UK-Tournee mit Stationen in London und Birmingham.

2017 sorgte Dariescu mit „The Nutcracker and I“ für internationales Aufsehen – ein multimedialer Klavierabend mit Tanz und digitaler Animation, der seither ein weltweites Publikum begeisterte und tausende junge Menschen erstmals in den Konzertsaal brachte. Die 100. Aufführung wurde im November 2024 im Barbican Centre gefeiert; weitere Höhepunkte waren Auftritte in der NCPA Peking, La Seine Musicale Paris, dem Konzerthaus Dortmund und der Athener Megaron Hall.

Als engagierte Fürsprecherin von Repertoirevielfalt präsentierte Dariescu zuletzt die britischen Erstaufführungen von Werken der Komponistinnen Dora Pejačević und Doreen Carwithen mit dem BBC Symphony Orchestra sowie die Uraufführung von "Shades of Unbroken Dreams", einem für sie geschriebenen Werk von James Lee III, mit dem Detroit Symphony Orchestra und der BBC Philharmonic. Für BBC Radio 3 nahm sie das neu entdeckte Klavierkonzert von Leokadiya Kashperova aus dem Jahr 1900 auf.

Ihr Engagement für musikalische Bildung und kulturelle Teilhabe zeigt sich auch in der Entwicklung der edukativen Konzertformate „Count Me In!“ und „One Voice Above the Crowd“ gemeinsam mit dem Dirigenten Tim Redmond, realisiert mit dem London Symphony Orchestra und der Leeds International Piano Competition. 2024 rief sie den Alexandra Dariescu Award ins Leben, der herausragende Interpretationen von Werken weiblicher Komponistinnen würdigt, die erste Auszeichnung dieser Art in der Geschichte des Leeds-Wettbewerbs.

Dariescu hat bislang neun Alben veröffentlicht, zuletzt die Klavierkonzerte von Clara Schumann und Grieg mit der Philharmonia unter der Leitung von Tianyi Lu. Ihre Diskografie umfasst außerdem eine Decca-Aufnahme mit Angela Gheorghiu sowie Tschaikowskys erstes Klavierkonzert mit dem Royal Philharmonic Orchestra.

Sie wurde von Sir András Schiff und Dame Imogen Cooper gefördert. 2020 erhielt Dariescu den rumänischen Verdienstorden „Ordinul Meritul Cultural“ im Rang eines Ritters und wurde zum Associated Member des Royal Northern College of Music ernannt, wo sie zwei Jahre als Klavierprofessorin wirkte. Seit September 2024 ist sie Professorin für Klavier an der Guildhall School of Music and Drama in London.

SAISON 2025 / 2026